206 neue Wohnungen

Auf dieser Mega-Baustelle hat eine Frau das Sagen

Oberösterreich
09.05.2025 13:00

Seit Ende 2023 werden im Norden von Wels 206 neue Wohnungen errichtet. Ungewöhnlich ist an dem Projekt nicht nur die lange Wartezeit. Das Grundstück erwarb die Wohnbaugenossenschaft Familie aus Linz schon im Jahr 1965. Dass mit Daniela Barth eine Frau die Bauleitung hat, ist in der Branche auch nicht alltäglich. 

Eigentlich teilen sich die Errichtung von Wohnungen  in Wels einige in der Region bekannte größere Unternehmen. Die gemeinnützige Genossenschaft „Familie“ aus Linz und die Ennser Baufirma Auböck gehören eher zur Kategorie der „Exoten“.

Investition von 36 Millionen Euro
Sie stampfen aber im Norden von Wels eines der größten Wohnprojekte der letzten Jahre aus dem Boden. Um 36 Millionen Euro werden 206 neue Mietunterkünfte in den Größen zwischen 45 und 85 Quadratmetern errichtet. „In Wels gibt es beim Wohnbau einige Platzhirsche, dennoch haben wir uns nun nach langer Zeit zur Realisierung des Projekts entschlossen“, sagt „Familie“-Obmann Christian Makor.

Drei Viertel der Wohnungen vergeben
Bereits 1965 hat die Genossenschaft das Areal erworben – um acht Euro pro Quadratmeter. Jetzt müsste dafür beinahe das 50-Fache ausgelegt werden. „Wir bauen, damit der Bedarf gedeckt ist“, erklärt Makor die Firmenstrategie.Das sei beim Baustart für den ersten von drei Abschnitten im Dezember 2023 der Fall gewesen. Die Wohnungen sind zu drei Viertel vergeben. Die Schlüsselübergabe an die ersten Mieter erfolgt bereits im Sommer 2026.

Jedes Gebäude ist ein Prototyp
„Wenn das Projekt fertiggestellt ist, werden mehr als 15.000 Kubikmeter Beton verarbeitet sein. Das entspricht 2200 Mischwägen, die aneinandergereiht eine Schlange von 22 Kilometern bilden würden“, sagt Gerald Auböck, Chef der gleichnamigen Baufirma. Wie bei allen anderen Projekten errichtet die Firma nur Gebäude-Prototypen. Eine weitere Besonderheit auf der Baustelle ist, dass mit Daniela Barth von der „Familie“ eine Frau die Bauleitung und damit das Sagen hat. „Das ist in der Branche nicht alltäglich“, so Makor über die Baumeisterin und Projektmanagerin bei der „Familie“. 

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