Täter floh auf Roller
Schweden: Drei Tote nach Schüssen vor Barbershop
Im schwedischen Uppsala bei Schüssen vor einem Barbershop drei Menschen getötet worden, wie die Polizei am Dienstagabend bestätigte. Der mutmaßliche Täter soll maskiert auf einem Elektroroller geflohen sein.
Uppsala liegt nördlich der Hauptstadt Stockholm. Die Polizei sperrte das Gebiet rund um den Tatort großräumig ab. Die Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar. Die Polizei leitete Mordermittlungen ein. Justizminister Gunnar Strömmer sprach von einem „extrem ernsten“ Vorfall. Laut dem Fernsehsender SVT handelt es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Fall eines geplanten Angriffs auf das Familienmitglied eines Bandenchefs.
Der tödliche Angriff ereignete sich einen Tag vor dem Valborg-Festival zur Walpurgisnacht, das alljährlich in Uppsala gefeiert wird. Laut Polizeisprecher Magnus Jansson Klarin werden dazu rund 100.000 bis 150.000 Besucher in der Stadt erwartet. „Die Leute sollten keine Angst haben, morgen zu kommen“, sagte der Sprecher. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.
Kriminelle Gangs
Schweden ringt seit Jahren mit kriminellen Gangs, die immer wieder für tödliche Schüsse und vorsätzliche Explosionen verantwortlich sind. Während die Zahl der Schusswaffenvorfälle zuletzt rückläufig war, stieg die Zahl der Explosionen in den vergangenen Monaten.
Oft kommt es zu Konflikten zwischen rivalisierenden Gangs. Es geht um Einschüchterung, aber auch um Erpressung von Unternehmen und Privatpersonen. Für die Taten rekrutieren die Banden oft minderjährige Teenager.
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