Bildsensor an Bord

Sony kündigt Objektive fürs Smartphone an

Elektronik
04.09.2013 15:30
Smartphones haben den Herstellern klassischer Digitalkameras bereits schwer zu schaffen gemacht. Bald könnten die mobilen Alleskönner auch hochwertigen Spiegelreflex- bzw. Systemkameras mit Wechselobjektiven den Rang ablaufen. Wie das funktionieren soll, zeigte Sony am Mittwochabend vor dem Start der IFA in Berlin mit seinen neuen SmartShot-Objektiven für Smartphones.

Unter der Marke SmartShot will Sony zunächst zwei Linsen einführen, die weit mehr sind als ein bloßes Aufsteckobjektiv für Smartphones. Sie verfügen nämlich nicht nur über einen optischen Zoom sowie Bildstabilisator, sondern haben auch gleich die gesamte Elektronik samt Bildsensor integriert. Damit können die Objektive frei und unabhängig vom Smartphone gehalten und bewegt werden – das per NFC oder WiFi mit ihnen verbundene Mobiltelefon dient lediglich als Sucher und Auslöser und ermöglicht den anschließenden Upload sowie das Teilen der Aufnahmen im Internet.

Wer möchte, kann die Objektive über einen Adapter aber auch direkt am Smartphone befestigen. Unterstützt werden sowohl Geräte auf Android- als auch iOS-Basis. Das Einsteiger-Objektiv QX10 deckt mit seinem optischen zehnfach Zoom eine Brennweite entsprechend Kleinbild von 25 bis 250 Millimetern ab und verfügt über einen mit 18 Megapixeln auflösenden CMOS-Bildsensor vom Typ Exmor R. Die Blende beträgt F/3,3-5,9. Mit F/1,8-4,9 deutlich lichtstärker ist das größere QX100, in dem Sony einen 20-Megapixel-Bildsensor verbaut. Die Brennweite fällt mit 28 bis 100 Millimetern allerdings geringer aus.

Ob sich das ungewöhnliche Konzept durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Angesichts des empfohlenen Verkaufspreises von 199 bzw. 449 Euro dürften sich Hobby-Fotografen jedenfalls zweimal überlegen, ob sie das gleiche Geld nicht doch lieber in eine "richtige" Kamera investieren.

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