ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz wird nicht vor der Landtagswahl in das Landesparlament zurückkehren. Stattdessen konzentriert er sich auf den Wahlkampf.
Mitte Juli läuft das Mandat von Sagartz im EU-Parlament aus. Im Jänner 2025 will er als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl antreten. Offen war bisher die Frage, ob er dazwischen wieder in den Landtag zurückkehrt. Nun hat Sagartz angekündigt, dass er sich voll auf den Wahlkampf konzentrieren will. Eine Rückkehr in den Landtag ist vom Tisch.
Meine ganze Kraft werde ich dem Ziel unterordnen, die absolute Mehrheit der SPÖ zu brechen, einen Richtungswechsel im Burgenland herbeizuführen und wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen.
Landesparteiobmann Christian Sagartz
Handschlag zählt
Im Wahlkampf zähle für ihn „der Handschlag, nicht der Landtag“. Gleichzeitig wolle er auch keinem Abgeordneten, der aktuell im Landtag sitzt, durch seinen Wechsel den Platz wegnehmen.
Weniger Frauen
Überraschend kommt die Entscheidung nicht: Wie berichtet, hätten entweder Melanie Eckhardt oder Julia Schneider-Wagentristl ihren Sitz für Sagartz räumen müssen. Der ohnehin geringe Frauenanteil im ÖVP-Klub wäre damit weiter reduziert worden. Zudem hätte wohl auch Markus Ulram als Klubchef Platz machen müssen.
Die Türkisen fixierten außerdem die Landesliste für die Nationalratswahl. An der Spitze steht Christoph Zarits, dahinter folgt Niki Berlakovich.
Kritik an SPÖ-Klubchef
Scharfe Kritik an Sagartz übte SPÖ-Klubchef Roland Fürst: „Anstatt sich im Landtag für die Interessen des Landes einzusetzen, Sacharbeit zu leisten, fährt er wie bisher durchs Burgenland, macht alles schlecht, patzt den Landeshauptmann an und kassiert weiter seine Super-Gage von Brüssel.“
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