Wüste Beschimpfungen

Mann rastete aus und schlug auf Ex-Freundin ein

Burgenland
24.03.2024 05:58

Ein dramatischer Fall von häuslicher und psychischer Gewalt beschäftigt derzeit Kriminalisten im Burgenland. Innerhalb von 14 Stunden musste die Polizei gleich zu fünf Einsätzen ausrücken, weil ein offensichtlich betrunkener Mann (40) im Bezirk Oberwart seine jüngere Lebensgefährtin terrorisiert und seiner älteren Ex-Freundin harte Faustschläge verpasst hatte. Nach der Festnahme kam der Beschuldigte vorerst mit Anzeigen und der Androhung einer Haft davon.

Zu viel Alkohol dürfte im Spiel gewesen sein, als der 40-Jährige gegen Abend mit seiner Lebensgefährtin in Streit geraten ist. Aus Angst vor einem Übergriff setzte die verzweifelte Frau (34) ihren wütenden Partner vor die Tür und versperrte die Wohnung. Kurz darauf tauchte der vertriebene Mann vor dem Haus seiner Ex-Freundin (52) auf und sorgte auf offener Straße für Wirbel. Von der Landesleitzentrale verständigte Beamte schritten ein.

Streit im Rausch
Da sich die angespannte Lage schließlich beruhigt hatte, durfte der Burgenländer heim. Doch noch in derselben Nacht schrillten erneut die Alarmglocken. Der Streit zwischen dem Mann und seiner Lebensgefährtin, beide laut Bericht betrunken, flammte wieder auf. Die Frau fühlte sich bedroht. Diesmal blieb es aber ebenfalls bei einem heftigen Wortgefecht, handgreiflich ist der mutmaßliche Gefährder nicht geworden. So endete der zweite Einsatz mit einer Verwarnung.

Polizei im Dauereinsatz
Doch in den frühen Morgenstunden rief die 34-Jährige schon wieder um Hilfe. Ihr Partner habe gegen 4 Uhr den nächsten Streit gesucht und sie wüst beschimpft. „Du fette Sau“ sei noch die harmlosere Form der Beleidigungen gewesen, hieß es. Jetzt sprach die Polizei ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus. Auch ein vorläufiges Waffenverbot wurde verhängt. Die Frau hatte danach scheinbar eine Ruhe von ihrem Mann, nur zweieinhalb Stunden später meldete sich aber aufgeregt die frühere Lebensgefährtin des Beschuldigten per Notruf.

Mann wurde rabiat
Der alkoholisierte „Ex“ belagere ihr Wohnhaus und weigere sich zu gehen, lautete die besorgniserregende Nachricht. Erst als zwei Beamte vor Ort waren, verließ der 40-Jährige ohne Murren das Grundstück. Doch er kehrte bald zurück und trat wutentbrannt gegen das Einfahrtstor. Plötzlich stand der Rowdy vor der überraschten Hausbesitzerin, lauthals schrie er sie an. „Blöde Sau, Schlampe, Drecksau“, war in der Nachbarschaft zu hören.

Schläge ins Gesicht
Dann schlug der rabiate 40-Jährige seiner „Ex“ mit der Faust zweimal brutal ins Gesicht. Das Opfer erlitt eine Verletzung an der Oberlippe. Als die von der 52-jährigen Frau alarmierten Polizisten den Angreifer beruhigen wollten, reagierte er wild und beschimpfte die Beamten. In Handschellen wurde der Täter nach dem Eklat abgeführt. Auf der Dienststelle blockte er einen Alko-Test ab. „Ich habe nichts getrunken – und auch nichts getan“, behauptete er. Auch Aussagen und Protokollunterschriften verweigerte er. Sein Schlusskommentar: „Geht‘s schei…!“

Anzeige auf freiem Fuß
Der Beschuldigte, der später mit einem aufrechten Betretungs- und Annäherungsverbot freigelassen wurde, kam mit Anzeigen davon. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt ließ ihn aber wissen, dass er bei weiteren derartigen Verstößen gegen das Gesetz mit einer Verhaftung zu rechnen habe.

Christian Schulter
Christian Schulter
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