Premier bei Orbán
Schweden zur NATO: Winkt Ungarn nun Rüstungsdeal?
Die ungarische Regierungspartei Fidesz gibt ihren Boykott der Ratifizierung der NATO-Mitgliedschaft Schwedens auf. In ungarischen Medien wird seit Tagen über einen möglichen Rüstungsdeal spekuliert, der im Hintergrund zwischen den beiden Regierungen verhandelt worden sein soll.
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hatte in seiner Rede zur Lage der Nation gesagt, dass Schweden Schritte unternommen habe, die mit Blick auf den NATO-Beitritt des nordischen EU-Partners zu einer Einigung führen könnten. Welche Schritte das gewesen sein sollen, sagte der Ministerpräsident allerdings nicht.
Vier neue Gripen-Flugzeuge?
Regierungsnahe ungarische Medien berichteten daraufhin ohne Quellenangabe, dass Ungarn vier Jagdflugzeuge vom Typ Gripen aus Schweden bekommen dürfte. Details zu diesem angeblich geplanten Vorgang wurden nicht genannt. Ungarn strebte deren Kauf bereits seit 2022 an. Das Land hat bereits 14 Militärflieger dieses Typs aus Schweden über einen Leasing-Vertrag, der 2026 ausläuft. Danach kommen die Maschinen in den Besitz Ungarns.
Am Freitag reist Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson nach Budapest zu Gesprächen mit Orbán. Das vermeldeten die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI und auch die schwedische Nachrichtenagentur TT. Zuvor hatte die schwedische Regierung es abgelehnt, mit der ungarischen Seite über die Ratifizierung zu verhandeln.
Doch nun sieht alles danach aus, dass die notwendige Abstimmung im ungarischen Parlament am 26. Februar erfolgen wird. Budapest hatte die Ratifizierung des schwedischen NATO-Beitritts mehrfach vertagt, unter anderem mit Verweis auf das angeblich „beleidigende Verhalten“ schwedischer Politiker und Medien gegenüber der ungarischen Führung. Die Regierung des EU- und NATO-Landes hält enge Beziehungen zu Kreml-Chef Wladimir Putin.









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