Zahlreiche Beteiligte

„Dominoeffekt“: 5-Jährige bei Liftunfall verletzt

Kärnten
27.01.2024 16:38

Am heutigen Samstag ging es auf Kärntens Skipisten rund. Das schöne Wetter lockte zahlreiche Sportbegeisterte in die Berge und Skigebiete, dabei kam es unglücklicherweise auch zu mehreren Unfällen. Auffällig viele Junge wurden verletzt.

Während die einen das Kaiserwetter am Samstag genießen konnten, hatten zwei junge Villacher beim Skifahren auf der Gerlitzen kein Glück. „Ein 18-jähriger Villacher stürzte gegen 12.20 Uhr auf der Klösterle-Abfahrt und zog sich dabei eine schwere Knieverletzung zu“, schildert ein Beamter. Er musste vom Rettungshubschrauber „RK1“ ins LKH Villach geflogen werden.

Nur kurz zuvor, etwa gegen 11.50 Uhr, stürzte auch ein 17-jähriger Villacher - diesmal auf der Pöllinger Abfahrt. „Er wurde ebenfalls mit Verletzungen unbestimmten Grades vom RK1 ins LKH Villach gebracht“, schildert der Polizist den einsatzreichen Samstag.

Mit schweren Kopfverletzungen ins Spital geflogen
Etwa um die gleiche Zeit - gegen 12.15 Uhr - musste der Notarzthubschrauber „C11“ ins Skigebiet Nassfeld/Hermagor ausrücken, um eine schwer verletzte 15-Jährige ins Klinikum Klagenfurt zu fliegen. Die 15-jährige Italienerin fuhr mit ihren Alpinskiern die Sattelabfahrt talwärts, als sie im Auslauf des Steilhanges mit einem 19-jährigen Mann aus Bosnien kollidierte. „Beide wurden von der Pistenrettung erstversorgt. Die 15-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen“, heißt es seitens der Einsatzkräfte. Der 19-Jährige wurde leicht verletzt und begab sich selbstständig in medizinische Behandlung.

Drei verletzte Skifahrer bei Liftunfall
Ein etwas spektakulärerer Unfall am Katschberg hatte ein glimpflicheres Ende genommen. „Kurz vor 11 Uhr kam es beim Schlepplift Nr. 9 („Sonnleitenlift“) zu einem Liftunfall mit insgesamt drei leicht verletzten Personen“, erklärt ein Polizist. Ein 5-jähriges Mädchen aus dem Bezirk Spittal kam nämlich bei der Fahrt mit dem Sonnleitenlift im Bereich eines 30 Grad steilen Abschnittes zu Sturz. Während sich ihre neben ihr fahrende Cousine halten konnte, rutschte das Mädchen talwärts. „Einige nachfolgende Liftbenutzer konnten dem talwärts rutschenden Mädchen noch ausweichen.“ Aber nicht alle.

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Der Dominoeffekt setzte sich auf einem rund 135 Meter langen Lifttrassenabschnitt fort, woraufhin mehrere Personen zu Sturz kamen.

ein Polizeibeamter

Nachdem das Kind etwa 30 bis 40 Meter hinab gerutscht war, touchierte sie zwei kroatische Urlauber leicht, die dadurch ebenfalls stürzten. „Der Dominoeffekt setzte sich auf einem rund 135 Meter langen Lifttrassenabschnitt fort, woraufhin mehrere Personen zu Sturz kamen“, erzählt der Beamte. Dabei wurden zumindest zwei weitere Personen leicht verletzt.

Andere betroffene Liftbenutzer blieben unverletzt und verließen die Örtlichkeit. „Die drei verletzten Skifahrer wurden nach Erstversorgungen durch den Pistendienst zur Ordination Katschberg verbracht und dort ambulant behandelt!“ Die gute Nachricht: Das minderjährige Mädchen war beim Eintreffen der Beamten bereits in der Obhut ihrer Mutter. 

Schwer verletzte Skitourengeherin
Aber auch abseits der Pisten kam es am Samstag zu Verletzungen. Zwei Skitourengeher aus der Steiermark, eine 54-jährige Frau und ein 63-jähriger Mann, waren mit den Tourenskiern von der Weinebene aus, auf den großen Speikkogel 2140m aufgestiegen. Doch am Rückweg über die Großhöllerhütte zurück auf die Weinebene - auf etwa 1600m - stürzte die Steirerin und verletzte sich dabei schwer. „Sie wurde von der Bergrettung St Andrä und der Pistenrettung Koralm geborgen und erstversorgt und mit dem C11 ins UKH Graz geflogen“, erzählt ein Polizeibeamter.

 Kärntner Krone
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