Vermehrt Skiunfälle

Gefahrenstelle Piste: Ohne Rücksicht wedeln

Kärnten
30.12.2023 08:00

Seit Beginn der Skisaison steigen die Zahlen an Unfällen auf den Schneeabfahrten. Woran das liegt und wie man die Gefahr verringern kann, hat die „Krone“ für Sie herausgefunden.

„Unfall am Großglockner - Skiunfall: Bursch ,mäht‘ bei Abfahrt Freund nieder“, „Hubschraubereinsatz - Skiunfall in Kärnten: Kind und Urlauber verletzt“. Es vergeht zurzeit kein Tag, an dem nicht von einem Skiunfall berichtet wird. Auffällig viele Wintersportler verunfallen in den letzten Wochen häufig auf den Pisten Kärntens.

Es fehlt an Selbsteinschätzung
Michael Bachlechner, Landesausbildungsleiter der Alpinpolizei, appelliert an die Vernunft der Skifahrer: „Es mangelt ganz einfach oft an der Kontrolle über die Ski. Viele Menschen sind viel zu schnell unterwegs, besitzen keine ,Ski-Fitness’ und achten nicht auf die Pistenverhältnisse. Einige Skigebiete leben nur von Kunstschnee, da gibt es außerhalb der Zone auch keine Sturzräume.“ Ein weiterer Grund sind die vielen Anfänger, die zur neuen Skisaison losstarten. Es fehlt an Wissen und Erfahrung, was ganz leicht zur Unfallgefahr wird.

Viele Skiunfälle in den vergangenen Wochen
Wie am oben genannten Beispiel, sind erst vor wenigen Tagen tragische Szenen auf dem Großglockner passiert. Bei einem Rechtsschwung rutschte ein 16-jähriger Skifahrer weg und krachte in seinen vor ihm fahrenden Freund. Das gleichaltrige Opfer kam per Helikopter ins Spital. Und auch am Katschberg kollidierten erst vor kurzem ein elfjähriger Schüler und ein 55-jähriger Urlauber aus Tschechien auf einem Skiweg zwischen zwei Pisten. Beide erlitten dabei Verletzungen.

So kann ein unfallfreier Skitag gelingen
„Wichtig ist, dass das Material in Schuss gehalten wird und man das Service macht. Ganz wesentlich: vor den flotten Runden den Berg talabwärts ordentlich aufwärmen! Die ersten Abfahrten eher gemütlich angehen, um den Körper auf die Belastung vorzubereiten. Und wenn man in der Früh schon merkt, dass man müde ist, dann sollte die Piste gemieden werden“, sagt Bachlechner abschließend.

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