Unfall oder Attacke?

Villacherin in Italien lebensgefährlich verletzt

Österreich
19.05.2012 12:59
Eine Villacherin ist nahe Triest in Italien lebensgefährlich verletzt worden. Zunächst hatte es noch geheißen, dass die Frau von einem Unbekannten attackiert worden war, nun sei aber laut Exekutive auch ein Unfall nicht auszuschließen. Die Frau war unweit der Küstenstraße nach Sistiana (Bild) mit schweren Halsverletzungen gefunden worden.

Die Polizei schließt nach einer Inspektion des steilen Wanderwegs, auf dem die 40-Jährige entdeckt worden war, nicht aus, dass die Frau gestürzt sein könnte und sich mit den Metallseilen eines Drahtgitters, das entlang der steilen Wand des Küstenweges montiert ist, am Hals verletzt hat.

Die schwer verletzte Frau konnte sich noch den steilen Weg hinauf schleppen. Dort wurde sie von einigen Personen gesehen, die die Rettung verständigten. Die stark blutende Frau, die trotz enormer Schmerzen bei Bewusstsein war, konnte zwar nicht sprechen, deutete jedoch auf jenen Punkt des Weges, wo sich das Drahtgitter befindet. Laut Polizei werde aber weiter in alle Richtungen ermittelt.

Komplizierte Notoperation an der Luftröhre
Die Frau, die Joggingkleidung trug, wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus Cattinara eingeliefert. Dort wurde sie einer komplizierten Operation an der Luftröhre unterzogen. "Wir hoffen, dass wir bald mit der Frau sprechen können, damit sie uns Hinweise für die Ermittlungen geben kann", sagte der italienische Polizeifunktionär Mario Bo.

Erst Anfang Mai war in der Bucht von Triest die Leiche eines 42-jährigen Wieners gefunden worden. Der Tote war vor Grignano unweit des Schlosses Miramare entdeckt worden, nachdem er drei Tage im Meer getrieben war. Die Ermittler hatten keine Hinweise auf Fremdverschulden gefunden. Noch unklar ist, warum sich der Mann, Spezialist für Spezialeffekte in der Filmbranche, im Raum Triest aufgehalten hatte (siehe Infobox).

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