Wenn man immer nur streitet und keinen gemeinsamen Nenner mehr findet, dann ist es - auch im Sinne der großen und kleinen Beteiligten - oft besser auseinanderzugehen. Das ist bei der Proporz-Politehe von ÖVP, FPÖ und SPÖ so.
Knapp nach der Landtagswahl galten sie als Traumpaar: Johanna Mikl-Leitner und Sven Hergovich würden, dachte man, schnell eine neue Landesregierung formen. Doch es kam anders: Statt Schwarz-Rot kam überraschend Schwarz-Blau (übrigens auch keine politische Liebesheirat). Es folgte die Entfremdung von Volkspartei und Sozialdemokraten. Seither ist zu spüren, dass Rot und Schwarz in Niederösterreich überhaupt nicht mehr miteinander können. Durch den Proporz sitzen neben vier schwarzen und drei blauen Regierungsmitgliedern auch zwei rote in der Landesregierung. Eine Zwangsehe, die offenbar zerrüttet ist.
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