Pöbelei bei Auftritt

F: Sarkozy flüchtet vor wütenden Basken in eine Bar

Ausland
02.03.2012 10:55
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy ist bei einem Wahlkampfauftritt im Südwesten des Landes angepöbelt und beschimpft worden. In den engen Gassen der Hafenstadt Bayonne musste sich der Präsident am Donnerstag mühsam seinen Weg durch eine Menschenmenge bahnen. Während ihn seine Anhänger mit "Nicolas!"-Rufen begrüßten, traktierten ihn Hunderte Gegner mit Pfiffen, Buhrufen und Flugblättern der Basken-Vereinigung Batera. Sarkozy musste schließlich in eine Bar flüchten.

Doch nicht einmal dort war der französische Präsident sicher, die Demonstranten bewarfen das Lokal mit Eiern. Spezialeinsatzkräfte der Polizei marschierten auf, um weitere Krawalle zu verhindern.

Sarkozy: "Militante Sozialisten"
Vor seiner Abreise zum EU-Gipfel in Brüssel klagte Sarkozy vor Journalisten über "die Gewalt von militanten Sozialisten und ihr unmögliches Verhalten". Den Anhängern seines sozialistischen Herausforderers Francois Hollande warf er vor, sich mit baskischen Unabhängigkeitskämpfern zusammenzutun.

Auch Sarkozys Wahlkampfsprecherin Nathalie Kosciusko-Morizet warf den Sozialisten vor, Demonstrationen zu organisieren und dabei auch mit Basken zusammenzuarbeiten.

Hollandes Sprecherin Delphine Batho wies die Anschuldigungen zurück. Die Sozialisten unterstützten derartige Vorfälle nicht und verurteilten jede Form von Gewalt. Wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete, hatten in Bayonne zwar auch Anhänger der Sozialisten gegen Sarkozy demonstriert und unter anderem das Wahlprogramm von Hollande hochgehalten. An den Krawallen hätten sie sich jedoch nicht beteiligt.

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