Schwerer Forstunfall

Forstarbeiter in laufende Motorsäge geschleudert

Eine Seilbergung war wegen Sturzgefahr der Bäume nicht möglich.

(Bild: FF Liebenfels)

Ein tragischer Unfall hat sich Freitagabend in einem Waldstück bei Liebenfels nahe St. Veit an der Glan in Kärnten ereignet. Ein 24-jähriger Rumäne fällte dort gegen 19 Uhr Bäume. Dabei schnellte offenbar ein Ast herab, der den Forstarbeiter am Helm traf. „Dadurch wurde der 24-Jährige nach vorne geschleudert, gegen die laufende Motorsäge gedrückt und schwer verletzt“, berichtet die Polizei.

„Kollegen alarmierten sofort die Polizei und begleiteten Beamte der Dienststelle St. Veit zum Unfallort, die dort Erste-Hilfe-Maßnahmen setzten, bis Rettung und Notarzt eintrafen“, hieß es weiter.

Unwegsames Gelände, Seilbergung nicht möglich
Der Weg zum Unfallort war allerdings so unwegsam, dass die Einsatzkräfte von Rettung und Feuerwehr sich zu Fuß zum Schwerverletzten bewegen mussten. „Auch der Rettungshubschrauber C11 konnte nur in der Nähe am Rand einer Wiese landen“, erklärt die Polizei. „Eine Seilbergung war leider auch nicht möglich, da eine hohe Sturzgefahr der angrenzenden Bäume bestand.“

So musste der 24-Jährige von der Freiwilligen Feuerwehr St. Veit mittels Bergetrage auf den angrenzenden Forstweg abgeseilt und anschließend mit einem Pinzgauer zum Rettungshubschrauber gebracht werden. Erst dann konnte er ins Klinikum Klagenfurt geflogen werden. Bei dem Einsatz waren neben Rettung, Notarztwagen und zwei Polizeistreifen 60 Feuerwehrleute aus Liebenfels, St. Veit, St. Urban und Glanegg beteiligt.