Nicht nur die Remobilisation steht in der Tagesklinik für Geriatrie im Franziskus Spital im Vordergrund, sondern auch das Verhindern von Verletzungen von Älteren. Für viele Patienten ist es vor allem ein Vorteil, dass sie am Abend wieder zuhause sind.
Mit dem Alter nehmen die körperlichen Beschwerden zu. Ein Unfall oder eine Operation können die Mobilität zusätzlich beeinträchtigen. Doch nicht immer ist ein langer stationärer Aufenthalt nötig. Hier kommt die neue Tagesklinik der Akutgeriatrie im Franziskus Spital in Landstaße ins Spiel.
„Wir haben 15 Therapieplätze für Personen ab 65 Jahren“, schildert Oberarzt Marek Koudelka. Eine Therapie geht über sechs Wochen, an zwei oder drei Wochentagen besuchen die Patienten die Tagesklinik.
Wie im Luxushotel
So auch Margit Severin (70). „Nach meiner Operation konnte ich den Fuß keinen Zentimeter anheben. Mittlerweile kann ich ihn sogar beugen“, erzählt sie. Auch Gertrude Brielmeyer lobt das Programm. „Ich fühle mich eigentlich wie in einem 5-Sterne-Hotel“, schmunzelt Anna Voda. Was alle drei Patientinnen - neben dem Personal - besonders mögen, ist der Umstand, dass sie abends nachhause können.
Auf Gehhilfe verzichten
Neben Einzel- und Gruppentrainings gibt es auch Krafttraining. Manche Patienten konnten nach der Therapie sogar auf ihre Gehhilfe verzichten. „Wir wollen vor allem verhindern, dass ältere Menschen pflegebedürftig werden“, betont Primar Joakim Huber.
Physisches und psychisches Heil
Eine Überweisung kann der Haus- oder Facharzt erteilen, die Krankenkassa übernimmt die Kosten. Ein Erfolg stellt sich bei den meisten Patienten ein. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch.
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