Baum auf Touristenzug

Österreicher behindert Einsatz, zahlt halbe Strafe

Österreich
02.08.2023 14:31

Starke Unwetter haben auch Anfang der Woche wieder die slowenischen Einsatzkräfte in Atem gehalten. Was sie dabei gar nicht benötigen können, ist auch noch unnötig dabei ausgebremst zu werden. Genau das hat aber nun ein Österreicher getan - ihm wurde sogleich eine Strafe aufgebrummt; von der er aber nur die Hälfte bezahlte.

Unwetter mit starken Windböen - auch ein Tornado wurde gesichtet - zogen am Dienstag über weitere Landesteile unseres südlichen Nachbarn. Und das nicht ohne Folgen: In dem beliebten Urlaubsort Bled stürzte etwa am Abend ein Baum auf einen Touristenzug.

Zwar blieben alle fünf Insassen unverletzt, die örtliche Feuerwehr, die eigentlich unverzüglich zum Einsatz wollte, wurde aber durch einen Österreicher behindert.

Die Handgriffe der Feuerwehrleute erfolgten routiniert, dennoch kostete die Aktion wertvolle Minuten. (Bild: facebook.com/GASILCI BLED/Nejc Krčelj)
Die Handgriffe der Feuerwehrleute erfolgten routiniert, dennoch kostete die Aktion wertvolle Minuten.

Auto musste weggeschoben werden
Wie die Polizeiverwaltung Kranj mitteilte, parkte der 66-Jährige sein Fahrzeug unmittelbar vor dem Garagentor der Feuerwehr Bled - und ignorierte dabei nicht nur entsprechende Bodenmarkierungen, sondern auch Hinweistafeln, dass das Parken dort strikt verboten ist.

Dem nicht genug war der Fahrer zunächst auch nicht vor Ort - die Feuerwehrleute mussten also unter Zeitdruck erst den Wagen beiseiteschieben, bevor sie zu ihrem eigentlichen Einsatz rasen konnten.

Polizei ärgert sich über „Gedankenlosigkeit“
Der 66-jährige österreichische Staatsbürger bekam von der Polizei daraufhin eine Strafe in der Höhe von 80 Euro aufgebrummt; da er diese aber sofort bezahlte, reduzierte sich der Betrag auf die Hälfte, wie das Nachrichtenportal „N1“ berichtete.

„Solche Handlungen sind äußerst unangemessen, gedankenlos und unklug. Wir alle wissen sehr gut, dass jede Sekunde sehr wichtig und wertvoll ist, wenn es um den Schutz des Lebens und des Eigentums von Menschen geht“, zeigte sich die Polizeiverwaltung von Kranj jedenfalls äußerst erzürnt.

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