Misshandlung in Wien

Mann hielt Ex-Freundin drei Tage in Wohnung fest

(Bild: APA/Philipp Schalber (Symbolbild))

Schockierende Szenen spielten sich in einer Wohnung in Wien-Meidling ab. Ein 31-Jähriger hielt seine Ex-Freundin in seiner Wohnung gefangen. Dabei soll der Täter die Frau bedroht, misshandelt und vergewaltigt haben. Nach dem dreitägigen Martyrium gelang der 33-Jährigen schließlich die Flucht. 

Kaum vorstellbar, was die Frau durchmachen musste. Die grausame Tat des Mannes nahm am Sonntag ihren Ausgang. Die Frau war zu ihrem Ex-Freund in die Wohnung gekommen, um nach der Trennung ihre Besitztümer abzuholen. Der 31-Jährige ließ sie rein und verriegelte anschließend die Tür.

Nachdem sie von ihrem Ex-Freund drei Tage lang bedroht, gefoltert, schwer misshandelt und mehrmals vergewaltigt wurde, nutzte sie die Gunst der Stunde, als ihr Peiniger einkaufen war. So gelang ihr schließlich die Flucht. Wie ihr das gelang und wer letztlich die Einsatzkräfte alarmierte, lässt sich derzeit noch nicht nachvollziehen. Vermutlich dürfte ein Zeuge die Polizei und Rettung gerufen haben. Einsatzgrund war jedenfalls eine weinende Frau auf der Straße. Die alarmierten Polizisten kümmerten sich um das Opfer und sicherten die mutmaßliche Täterwohnung. Die 33-Jährige wurde von ebenfalls alarmierten Einsatzkräften der Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Spital gebracht. Sie konnten bis dato nicht einvernommen werden.

Bei Durchsuchung Waffenarsenal gefunden
In der Zwischenzeit wurde die Wohnung des 31-Jährigen durchsucht. Er war nicht anwesend. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Mann brachte vorerst keinen Erfolg. Im Zuge der Durchsuchung stellten die Polizisten unter anderem über 2000 Schuss Munition, Schlagstöcke, Messer und auch einen Elektroschocker sicher.

Täter festgenommen
Dann in der Nacht auf Mittwoch konnte eine Funkwagenbesatzung des Stadtpolizeikommandos Meidling den Tatverdächtigen im Nahbereich des mutmaßlichen Tatortes wahrnehmen und in weiterer Folge vorläufig festnehmen. Die weiteren Ermittlungen leitet das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Sexualdelikte.