Ferrari legt seinen Hybrid-Sportwagen SF90 in limitierter Auflage in einer dynamisch geschärften Version mit Namenszusatz XX auf. 799 Exemplare wird es mit Hardtop geben, 599 als Spider.
Äußerlich tendiert der für Track-Einsätze optimierte XX stärker in Richtung Rennsport. Aerodynamische Änderungen, wie etwa ein feststehender Heckflügel, sorgen für mehr Abtrieb. Es ist der erste feste Heckflügel, der seit den Tagen des F50 bei einem Straßen Ferrari zum Einsatz kommt. Er sorgt für 315 Kilogramm Abtrieb bei 250 km/h.
Innen gibt es mehr Carbon und Alcantara sowie leichte Schalensitze mit Vierpunktgurten und einer verstellbaren Lehne.
Ein Haucherl mehr Leistung
Statt 1000 PS wie beim Standard-SF90 leistet das aus drei E-Motoren und einem Vierliter-V8 bestehende Antriebssystem 758 kW/1030 PS. Das Triebwerk des SF90 Stradale wurde zum F154FB-Triebwerk des neuen SF90 XX Stradale weiterentwickelt, die Leistung auf 797 PS gesteigert: zum Beispiel durch eine effizienzsteigernde Polierung der Ein- und Auslasstrakte sowie eine noch höhere Verdichtung, ermöglicht durch den Einsatz neuer Kolben und einer speziellen Bearbeitung der Brennkammern. Der Verzicht auf ein Sekundärluftsystem spart zudem 3,5 Kilo Motorgewicht.
Neben mehr Leistung verspricht Ferrari einen satteren Klang. Außerdem wurden Schaltsound und Schaltlogik des 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sowie verschiedene Systeme der Regelelektronik auf ein sportlicheres Fahrerlebnis getrimmt.
Ein E-Motor sitzt zwischen Getriebe und Verbrenner, zwei weitere an der Vorderachse. Gemeinsam leisten sie bis zu 171 kW/233 PS. Die vorderen alleine ermöglichen ein Höchsttempo von 135 km/h und eine WLTP-Reichweite von 25 Kilometer. Außerdem sind sie grundsätzlich dafür zuständig, den Wagen bei Bedarf rückwärts zu bewegen.
Im Vergleich zum Standard-SF90 verkürzt sich beim ebenfalls allradgetriebenen XX die Sprintzeit aus dem Stand auf 100 km/h um zwei Zehntel auf 2,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt hingen von 340 auf 320 km/h.
Mit knapp 800.000 beziehungsweise knapp 900.000 Euro kostet der XX deutlich mehr als der an die 500.000 Euro teure Standard-SF90.
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