Jobangebot

Das will Heer den Kika/Leiner-Mitarbeitern zahlen

Wirtschaft
20.06.2023 15:03

Aufgrund der Insolvenz von Kika/Leiner bieten einige Unternehmen den betroffenen Mitarbeitenden neue Jobs an. Eines der jüngsten Angebote kommt vom österreichischen Bundesheer, das unter anderem Mitarbeitende für das Lager in 14 Standorten sucht.

Weitere Berufe sind Lagermeister, Staplerfahrer, Materialverwalter, Tischler, Sattler oder Hilfsarbeiter, wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, auf Twitter schrieb. Bezahlt werden mindestens 2000 Euro brutto. Netto sind das dann laut Arbeiterkammer-Rechner 1567,04 Euro. Bei einer Berufserfahrung von zehn Jahren beträgt das Mindestgehalt schließlich 2150 Euro brutto, bei 20 Jahren sind es 2300 Euro.

Zum Vergleich: Angestellte im Handel verdienen laut Kollektivvertrag mindestens 1817 Euro brutto (1. bis 3. Jahr), Lehrlinge erhalten im Handel zwischen 800 und 1350 Euro monatlich. Im Österreichischen Bundesheer sind Tausende Männer und Frauen in verschiedenen Berufen beschäftigt. Sie sind zum Beispiel als Pilotinnen und Piloten, aber auch Ärztinnen und Ärzte oder Techniker/Technikerin tätig. Mitarbeitende müssen die österreichische Staatsbürgerschaft haben und 18 Jahre alt sein. Bei Facharbeiterinnen und Facharbeitern ist ein Nachweis des Lehrberufs nötig.

„Sichere Jobs und Gleitzeit“
Personal wird aktuell für die großen Standorte in Wien, Graz, Salzburg, Wels, St. Johann/Tirol und Klagenfurt gesucht. Aber auch für die weiteren Logistikstandorte des Bundesheeres in Großmittel, Allentsteig, Bischofshofen/Buchberg, Hieflau, Zeltweg, Innsbruck, Brunn/Gebirge und Bruckneudorf gibt es Angebote. Das Bundesheer wirbt mit einem „sicheren Arbeitsplatz, Block- und Gleitzeit, Aufstiegschancen und Fortbildungsmöglichkeiten.“

„Wir wollen allen Mitarbeitern von Kika/Leiner in dieser für sie so schwierigen Situation helfen. Das Bundesheer bietet sichere Jobs und wir freuen uns auf jede und jeden, der Teil unseres großartigen Teams werden will“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einer Aussendung. Bis zu 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Möbelkette Kika/Leiner (in 23 von 40 Standorten) könnten gekündigt werden.

Nicht das erste Angebot
Am Freitag lädt Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) zu einem Runden Tisch, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ende Mai waren laut Wirtschaftsministerium rund 117.000 offene Stellen beim AMS gemeldet, fast ein Fünftel davon (rund 17 Prozent) im Handel.

Beim Bundesheer handelt es sich nicht um das erste Jobangebot für die betroffenen Kika/Leiner-Mitarbeitenden. Der Konkurrent XXXLutz hat in Oberösterreich beispielsweise angekündigt, die Lehrlinge zu übernehmen. Jobangebote kamen unter anderem auch von dm und Spar, die sich per Aussendung an die Betroffenen richteten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele