Kopfschmuck aus Graz

Verena Fink bringt alles unter einen Hut

News aus Graz
04.05.2023 07:30

Die Grazerin Verena Fink geht zwei Tätigkeiten nach - doch der Beruf der Modistin ist Herzenssache. In ihrem Wohnatelier am Geidorfplatz fertigt sie neben ihrem Brotjob schönen Kopfschmuck und Hüte in echter Handarbeit. 

Verena Fink zieht den zuvor gedampften Filz über den Stumpen und fährt mit dem Bügeleisen über den feuchten Stoff. Dann steckt sie ihn mit Nadeln an einem Ring fest und wirft den Backofen an, in dem öfter ein Hut austrocknet, als ein Gugelhupf bäckt.

Echte Handarbeit
Die Grazerin arbeitet seit 2022 nebenberuflich als Modistin. In ihrem Wohnatelier am Geidorfplatz verwendet die 43-Jährige eine Kombination aus traditionellen Techniken und verschiedenen Materialien wie etwa Haarfilz. „In der wärmeren Jahreszeit greift man natürlich zu etwas Leichterem.“ Stroh verarbeitet sie im Moment öfter zu sommerlichen Hüten. Dabei trägt die Herstellung von Hand einen wichtigen Teil zur Qualität der Produkte bei.

(Bild: CONNY LEITGEB)

Zweite Chance für Hüte
„Mit dieser Art der Fertigung lässt sich jedes Stück wirklich individuell formen“, erklärt Fink. Je nach Aufwand dauert der Entstehungsprozess bei einem klassischen Hut etwa fünf bis sechs Stunden, bevor er mit dem Außenband und der Garnitur seinen letzten Feinschliff erhält. „Ich kann bei dieser Arbeit meiner Fantasie freien Lauf lassen“, sagt Fink, die gerne auch alten Stücken neues Leben einhaucht.

(Bild: CONNY LEITGEB)

Kopfschmuck ist gefragt
Das Hauptaugenmerk bei den verschiedenen Entwürfen liegt auf den Wünschen der Kunden, die sich bei der Modistin beraten lassen oder mit schon konkreten Vorstellungen zu ihr kommen. Besonders bei Anlässen wie Bällen, Firmungen, Taufen oder Hochzeiten ist eleganter oder verspielter Kopfschmuck wieder gefragt. „Was mich so fasziniert, ist die Kraft, die Hüte, Fascinator und Haarreifen haben, ein Outfit zu ergänzen und damit das Erscheinungsbild der Person unterstreichen. Mir geht es immer um den Träger und darum, wie er sich mit seinem Accessoire fühlt.“

Dabei sollen weniger Trends, sondern mehr die Freude am Tragen der modischen Kopfbedeckung im Vordergrund stehen. Ein bisschen Mut würde man brauchen, aber: „Man darf sich ruhig trauen.“

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