Jetzt hat es geklappt. Die europäische Weltraumsonde JUICE trat jetzt ihre Reise zum Jupiter an - mit Technik aus Wien.
Der zweite Startversuch war erfolgreich. Die europäische Raumsonde JUICE ist auf ihrem langen Weg zum Jupiter. Damit es diese auch wirklich bis zum Riesenplaneten schafft und vorher nicht zur sündhaftteuren „Sternschnuppe“ beziehungsweise zum Eiszapfen wird, wurden beträchtliche Ressourcen in die Isolation gesteckt. Und hier kamen Forscher der Wiener Firma Beyond Gravity ins Spiel.
„Während der mehr als zehn Jahre im Weltraum wird die Jupitersonde von Thermalisolation aus Österreich vor Hitze und Kälte im All von plus/minus 230 Grad Celsius geschützt“, so Geschäftsführer Kurt Kober.
Maßanzug aus 500 Einzelteilen
Die Isolation besteht aus mehreren Schichten hauchdünner Spezialkunststofffolien, die im Vakuum des Weltraums die Isolationswirkung einer meterdicken Ziegelmauer erzielen. Mehrere Millionen Euro ließ sich die Europäische Weltraumorganisation das kosten. Die Sonde selbst ist kein Leichtgewicht und wiegt insgesamt 2,4 Tonnen. Die Thermounterwäsche selbst bringt es auf 500 Einzelteile und auf 100 Kilogramm. Bis die Sonde erste Erkenntnisse schickt, werden noch einige Jahre vergehen. Jupiter erreicht sie erst im Jahr 2031.
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