Versuchte Festnahme
Tote bei Militäreinsatz im Westjordanland
Bei der versuchten Festnahme von drei Terrorverdächtigen sind am Mittwoch im Westjordanland Schüsse gefallen. Dabei kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. Laut israelischem Militär sind die Einsatzkräfte bei der versuchten Festnahme unter heftigen Beschuss geraten. Daraufhin hätten sie sich mit weiteren Schüssen verteidigt.
Alle drei Terrorverdächtigen sollen erschossen worden sein. Laut dem Militär hätten sie Anschläge geplant und teilweise auch ausgeführt. In dem Gebäude, in dem sie sich verschanzt hatten, seien Munition und Waffen beschlagnahmt worden. Zwei der Verdächtigen sollen der bewaffneten Gruppierung „Höhle der Löwen“ angehört haben, ein weiterer der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Jihad.
Bei den weiteren Toten soll es sich um Palästinenserinnen und Palästinenser handeln, darunter einen 72-Jährigen und einen 16-Jährigen. Insgesamt kamen mindestens zehn Menschen ums Leben, mehr als 100 weitere wurden verletzt.
Immer wieder Anschläge
Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist seit langem extrem angespannt. Seit Beginn des Jahres wurden neun Israelis und eine Ukrainerin bei Anschlägen von Palästinensern getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 59 Palästinenserinnen und Palästinenser ums Leben. Sie wurden etwa bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder nach eigenen Anschlägen erschossen. Es gibt zudem immer wieder Berichte über Gewalt.
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