Krapfen ausgezeichnet

Kaplan am Kurpark: Eine zuckersüße Verführung

Mann von Welt: Konditormeister Christian Kaplan hat seine Ausbildung in den besten Häusern genossen.

(Bild: Schulter Christian)

Zum dritten Mal in Folge wurde Kaplan am Kurpark in Bad Tatzmannsdorf von Falstaff als beliebtester Krapfenbäcker im Burgenland ausgezeichnet. Der Chef verrät sein Erfolgsrezept.

Mit unglaublichen 47 Prozent der Stimmen setzte sich die Konditorei Kaplan am Kurpark im Falstaff-Online-Voting durch, auf den Stockerlplätzen landeten die Bäckerei Kaiser in Bad Sauerbrunn und das Cafe Strommer in Mörbisch am See.

500 Krapfen am Wochenende
In der Faschingszeit verkauft Christian Kaplan an den Wochenenden rund 500 Krapfen, unter der Woche mehr als 400 - gefüllt sind die Köstlichkeiten hauptsächlich mit Marillenmarmelade aus Kittsee.

„Wichtig ist mir, Zutaten aus der Region und keine künstlichen Zusatzstoffe zu verwenden“, sagt der 48-Jährige. Aufwändig sei das Krapfenbacken. „Es braucht viel Zeit. Da darf man ja nicht hudeln.“

Backen als Leidenschaft
Kaplan hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Der ausgebildete Konditormeister erlernte das Handwerk in den renommiertesten Betrieben Österreichs und perfektionierte das Wissen in Fachkursen auf der ganzen Welt. Die Kur-Konditorei Oberlaa, das Landtmann und Heiner in Wien, Zauner in Bad Ischl sowie das Hotel Plaza in Taiwan zählten zu den wichtigsten Stationen seiner Lehrjahre.

„Krapfenbacken ist nicht einfach. Man muss sich viel Zeit nehmen, darf ja nicht hudeln“, verrät der Chef, der die Köstlichkeiten auch mit Uhudler- und Kaffeefüllung anbietet.

(Bild: Schulter Christian)

(Bild: Schulter Christian)

(Bild: Schulter Christian)

Viele Auszeichnungen
Seit nunmehr 20 Jahren entfaltet der Kaffee-Sommelier und Tee-Experte Liebe zum Detail und Ideenreichtum in Bad Tatzmannsdorf. 15 Mitarbeiter unterstützen ihn bei der Umsetzung seiner Genieblitze, der Betrieb wird Jahr für Jahr mit Auszeichnungen aller Art überhäuft.

Eine Prise Humor
„Das liegt vermutlich auch daran, weil ich bei jedem Voting mitmache“, lacht Kaplan. „Tue ich das nicht, kann ich auch nichts gewinnen.“ Jedenfalls freue er sich über jede einzelne Prämierung. „Weil sich dann bestätigt, dass man den Geschmack der Leute trifft.“ Das gelingt in jeder Jahreszeit, zu den Rennern zählen dann Osterpinze, Eis, Kastanientorte und Christstollen. „Manche Kunden kommen extra deshalb von weit her. Das ist für mich der Ritterschlag.“