Die Website der Direktion Staatsschutz Nachrichtendienst (DSN) sowie Dutzende anderer Websites des Innenministeriums sind nach dem Ausfall virtueller Server tagelang offline gewesen. Am Mittwoch waren die Seiten des Ministeriums wieder uneingeschränkt erreichbar. Ursache war der Ausfall eines Speichersystems, ein Hackerangriff wurde aus „derzeitiger Sicht“ ausgeschlossen.
Zentrale Anwendungen des Innenministeriums waren zu keinem Zeitpunkt eingeschränkt, weil sie auf eigenständigen Systemen betrieben würden. Datenverlust habe es keinen gegeben, versicherte das Ministerium.
Bis Mittwochmittag waren zahlreiche Websites nicht erreichbar - neben jener der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst auch jene des Bundeskriminalamtes, der Kinderpolizei und jene der Sicherheitsakademie.
„Verkettung widriger Umstände“
Laut dem Ministerium begannen die Serverprobleme am Sonntag um 23 Uhr. „Aufgrund einer Verkettung widriger Umstände ist es zu einem Ausfall eines Speichersystems gekommen. Mehrere virtuelle Server sind aktuell davon betroffen und müssen neu aufgebaut werden“, informierte das Innenministerium am Mittwochvormittag.
Sämtliche Sicherheitssysteme und der E-Mail-Verkehr seien nicht eingeschränkt. Die wesentlichsten Dienste wurden laut Ministerium bereits wiederhergestellt oder laufen auf Ausfalls-Websites. Am Mittwochnachmittag waren alle Seiten wieder online.
Angriffe auf virtualisierte Server in Deutschland
Interessantes Detail: In Deutschland wurde erst am Montag - krone.at berichtete - vor einer groß angelegten Cyberangriffs-Welle auf Firmen und öffentliche Einrichtungen mit Daten verschlüsselnder Ransomware gewarnt, die am Wochenende Fahrt aufnahm. Betroffen sind laut Informationen des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der IT virtuelle Server, die mit einer Virtualisierungslösung des Anbieters VMWare betrieben werden.
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