Der in den USA lebende Prinz Harry möchte sich mit dem britischen Königshaus versöhnen. Das Leben sei kostbar, sagte Harry in einem Interview der BBC. Und er wisse nicht, wie lange sein Vater, König Charles III. noch zu leben habe. „Es wäre schön, sich zu versöhnen“, sagte Harry. Wenn der König nur mit ihm sprechen würde ...
Der 40-Jährige hatte sich mit seiner Frau, Herzogin Meghan, vor fünf Jahren aus dem Königshaus zurückgezogen und seine royalen Pflichten abgelegt. Die beiden leben mit ihren Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet in Kalifornien. Das Verhältnis zur Königsfamilie gilt nach diversen Vorwürfen als zerrüttet.
Harrys Niederlage vor Gericht
Das BBC-Interview folgte auf eine erneute Niederlage des Prinzen vor Gericht. Ein Berufungsgericht wies einen Einspruch Harrys gegen eine Entscheidung ab, wonach er und seine Familie bei Reisen nach Großbritannien nicht mehr automatisch den gleichen Sicherheitsstatus bekommen wie der Rest der britischen Royals.
Prinz Harrys „Groll“ über die Zurückstufung der Schutzvorkehrungen durch die Regierung sei kein ausreichendes „juristisches Argument“, um gegen diese Entscheidung vorzugehen, urteilte der Vorsitzende Richter am Londoner Berufungsgericht am Freitag.
Der Streit scheint im Verhältnis zwischen König und Prinz eine große Rolle zu spielen.
Funkstille mit Charles wegen „Sicherheitssache“
„Vater spricht nicht mit mir wegen dieser Sicherheitssache“, gestand er in dem Interview. Er wollte nicht, dass der König sich einmische, aber zur Seite trete, damit Experten entscheiden, ob er wieder Polizeischutz wie ein aktives Mitglied des Königshauses bekommt.
Dann klagte er: „Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der ich meine Frau und meine Kinder zum jetzigen Zeitpunkt nach Großbritannien zurückbringen würde.“
Dem Prinzen ist offenbar auch bewusst, wie sehr er einige seiner Angehörigen verletzt hat, und dennoch hofft er auf eine Aussöhnung. „Natürlich werden mir einige Mitglieder meiner Familie nie verzeihen, dass ich ein Buch geschrieben habe. Natürlich werden sie mir viele Dinge nie verzeihen ...“.
Das Interview wurde der BBC zufolge in Kalifornien geführt.
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