Neuer Vertrag

Österreich soll ab 2023 mehr Hebammen bekommen

Gesund Aktuell
14.11.2022 16:33

In Österreich soll die Versorgung werdender Mütter und ihrer Kinder verbessert werden. Konkret werden ab dem kommenden Jahr 266 Planstellen zu 40 Wochenstunden für Hebammen ausgeschrieben. Dies und weitere Maßnahmen wurden im neuen Gesamtvertrag der Sozialversicherung beschlossen.

Der Vertrag wurde gemeinsam mit dem Österreichischen Hebammengremium vereinbart und tritt mit 1. Jänner 2023 in Kraft. Vorgesehen ist etwa, dass Hebammen-Planstellen künftig geteilt werden können. Weitere Neuerungen sind Modernisierungen wie Telefonberatungen und die telemedizinische Betreuung unter besonderen Umständen wie einer Pandemie. Die Kasse übernimmt künftig zudem die Leistung von Hebammen bereits ab der 32. Schwangerschaftswoche, wenn eine Entbindung im Krankenhaus geplant ist.

Höhere Tarife für Hausbesuche und Ordinationen
Außerdem sieht der neue Vertrag vor, dass die Tarife für Hausbesuche und Ordinationen rückwirkend ab 1. Jänner 2022 erhöht werden. Bis 2025 sind weitere jährliche Anhebungen für alle Tarife vorgesehen.

ÖGK: „Meilenstein in der Versorgung“
Der Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, sprach in einer Aussendung von einem „Meilenstein in der Versorgung“. Dass es mit dem neuen Vertrag künftig mehr Hebammen mit Kassenvertrag geben werde, meinte auch die Präsidentin des Hebammengremiums, Gerlinde Feichtlbauer. „Die neuen Kassentarife führen die Entlohnung von frei praktizierenden Hebammen an die Hebammen-Gehälter im Krankenhaus heran. Außerdem gibt es nun auch zeitgemäße Teilzeitlösungen für Kassenhebammen, sodass mehr Kolleginnen die Möglichkeit haben, mit Kassenvertrag zu arbeiten“, sagte sie. Höhere Kassentarife, zeitgemäße Teilzeitlösungen und der Fokus auf Nachsorge seien die „Eckpunkte der neuen Kassenverträge.“

Zuvor hatten Berufsvertreterinnen und Berufsvertreter mehrmals auf einen Personalmangel hingewiesen und unter anderem mehr Ausbildungsplätze gefordert.

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