Viele Kinder betroffen

Häufig im Herbst: Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Gesund
07.09.2025 10:00

Oje, ein paar „Tüpfchen“ hier und einige dort. Was kann das sein? Typisch für die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) sind Bläschen an Handflächen, Fußsohlen und im Mund. Besonders Kleinkinder erkranken oft daran, aber auch Erwachsene können sich anstecken. Was im Akutfall hilft und wie man richtig vorbeugt.

Hand-Fuß-was? Solche Reaktionen hört man gewöhnlich von all jenen, die keine Kinder haben. Eltern kennen die Erkrankung jedoch leider allzu gut.

„Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) tritt gehäuft zwischen Juni und Oktober auf, weil die auslösenden Viren, meist Coxsackie-Viren, im warmen und feuchten Klima besser überleben“, erklärt Kinderarzt Dr. Paul Haidl, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien, Mitglied der Arbeitsgruppe Infektiologie der Österr. Gesellschaft der Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ).

Hautausschlag an den Handflächen oder Fußsohlen ist typisch.
Hautausschlag an den Handflächen oder Fußsohlen ist typisch.(Bild: stock.adobe.com null)

Zu Beginn stellt man häufig Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen fest. Nach ein bis zwei Tagen entstehen dann kleine rote und schmerzhafte Flecken oder Bläschen an Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut. Sie können sich zu kleinen Geschwüren entwickeln.

Im weiteren Verlauf zeigt sich oft ein juckender Hautausschlag an Handflächen und Fußsohlen. Auf die „Fundorte“ deutet auch der Name der Erkrankung hin. Aber: Bei jedem dritten Mädchen oder Bub ist zusätzlich der Pobereich betroffen.

„Die Viren, die HFMK auslösen, werden in der Akutphase der Erkrankung über Nasen- und Rachensekret, Speichel, Flüssigkeit aus den Bläschen, Stuhlspuren oder durch Kontakt mit verunreinigten Oberflächen (Spielzeug) übertragen. Deshalb ist gründliches Händewaschen mit Seife eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen, da keine Impfung gegen die bei uns verbreiteten Stämme zur Verfügung steht“, so Dr. Haidl.

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Gründliches Händewaschen mit Seife ist eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen.

Dr. Paul Haidl, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien

„Um sicherzugehen, dass keine andere Erkrankung vorliegt, sollten Eltern ihr Kind in einer kinder- und jugendärztlichen Praxis untersuchen lassen. Wird HFMK diagnostiziert, können dem Nachwuchs schmerzlindernde oder fiebersenkende Mittel helfen.“

Bei Bläschen im Mund empfiehlt er, auf sehr warme, scharfe, saure oder stark gewürzte Speisen zu verzichten und weiche Lebensmittel wie Joghurt zu bevorzugen. Kühle Getränke lindern die Schmerzen zusätzlich. Außerdem sollten die Kleinen viel trinken, etwa Tee oder Wasser.

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