Hofburg-Wahl

Trotz langem Stimmzettel gibt es keine Kandidatin

Politik
09.10.2022 06:00

Sieben Männer und keine Frau stehen zur Wahl. Und das sind die Gründe:

Im Jahr 1893 gingen die Wienerinnen auf die Straße, um zu demonstrieren. Der Grund: Sie wollten, wie die Männer, auch wählen dürfen. 2022 dürfen Frauen Politiker nicht nur wählen, sie dürfen „sogar“ selbst Politiker sein. Und dennoch hat sich zur Bundespräsidentenwahl keine aufstellen lassen. Die „Krone“ hat bei Experten nachgefragt, welche Gründe es dafür geben kann.

„In Parteien herrscht Dominanz der Männer“
„Frauen verdienen weniger, haben unterbrochene Karrierewege und erreichen bald die ,gläserne Decke‘. Je höher die Positionen, umso geringer der Frauenanteil. Es fehlt der politische Wille, das zu ändern!“, sagt etwa Anna Babka von der Uni Wien. In vielen Parteien herrsche eine Dominanz der Männer vor. Sie ist außerdem davon überzeugt, dass Mädchen Vorbilder brauchen, um ermutigt zu werden, selbst in die Politik zu gehen. Mehr Frauen in der Politik wären deswegen wichtig.

Hart ins Gericht geht Stefan Vater (Uni Wien) mit dem Staat, wenn es um Frauen in der Öffentlichkeit geht: „Ein Aspekt ist, dass Frauen in der Öffentlichkeit – nach wie vor – klischeehafte Eigenschaften zugeschrieben werden. Und Österreich ist eine patriarchale Gesellschaft, und Sexismus gegenüber Frauen ist nach wie vor an der Tagesordnung.“

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