„Krone“-Kommentar

Hofburg-Wahl: Was bleibt von den sieben Anwärtern?

Kolumnen
08.10.2022 06:00

Elefantenrunden, Duelle, Einzelinterviews: Im heute zu Ende gehenden Wahlkampf musste das Fernsehpublikum oft die Zähne zusammenbeißen, wie der amtierende Bundespräsident angesichts der Teuerung jungen Menschen geraten hat. Aber jetzt ist es geschafft. Noch einmal schlafen, dann entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wer das höchste Amt im Staat einnehmen soll.

Was bleibt von den sieben Anwärtern? Michael Brunner will ein AMA-Gütesiegel für Cannabis, Dominik Wlazny hat Letzteres schon geraucht, Gerald Grosz hält die Regierung für eine „Sammlung von Wahnsinnigen“, Walter Rosenkranz will „die ,Titanic‘ EU mit dem Rettungsboot verlassen“, Heinrich Staudinger vermutet die CIA hinter der #MeToo-Bewegung und kann nicht versprechen, als Bundespräsident die Gesetze einzuhalten.

Meine Güte! Zu Tassilo Wallentin möchte ich mich enthalten, wenngleich seine Brennholzaktion fast hundert Menschen in diesem Land zumindest ein bisschen Wärme gespendet hat.

Und Alexander Van der Bellen? Er fand, er brauche sich mit seinen Herausforderern, allesamt Kandidaten von den politischen Rändern, nicht auseinanderzusetzen. Man kenne ihn ja schon. Aber genau mit Menschen von den politischen Rändern muss sich der nächste Bundespräsident auseinandersetzen.

Das alles ist Demokratie. Ohne Stimme der Bürger funktioniert sie nicht. 6,363.470 Österreicherinnen und Österreicher haben morgen das Privileg, wählen zu dürfen.

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