Nach Urnengang

ÖVP will sich nun auf Stichwahlen konzentrieren

Fokus auf die anstehenden Stichwahlen: Parteiobmann Christian Sagartz und Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas.

(Bild: Christoph Miehl)

Nach den Kommunalwahlen spricht die ÖVP von stabilem Ergebnis, begibt sich auf Ursachenforschung und hofft, in drei Wochen noch weitere Bürgermeister holen zu können

Für Parteichef Christian Sagartz waren mehrere Gründe dafür ausschlaggebend, dass die ÖVP bei den Kommunalwahlen ein Minus hinnehmen musste: Die globalen Krisen würden genauso wenig vor den Gemeinden haltmachen wie der Gegenwind, mit dem die ÖVP vor allem auf Bundesebene zu kämpfen hat. Auch die „Allmacht“ der SPÖ sei nicht folgenlos geblieben. Und zuletzt habe man 2017 noch ein „Rekordergebnis“ gehabt. Dennoch will der ÖVP-Chef das Positive in den Vordergrund rücken und spricht von einem „stabilen Ergebnis“: Jeder Vierte habe die Volkspartei gewählt. Mit 1300 Gemeinderäten stelle man zudem 40 Prozent der Mandatare auf Gemeindeebene. „Damit sind wir das einzige Gegengewicht zur SPÖ“, meint Sagartz. Dass der Abstand zur Sozialdemokratie größer geworden sei, bereite allerdings keine Freude.

Vorerst nur 68 Ortschefs
Bei den Bürgermeistern konnte die ÖVP fünf Gemeinden dazugewinnen, verlor aber gleichzeitig zehn. 68 Ortschefs erreichten die Türkisen im ersten Wahlgang. In zwölf Orten geht es in die Stichwahlen. Auf diese werde man sich nun auch mit aller Kraft konzentrieren, so Sagartz. Mehr Mitsprache der Landespartei bei der Auswahl der Kandidaten lehnt Sagartz ab.