„Krone“-Kommentar

Rudi Anschober: Heidi!

Kolumnen
11.09.2022 06:00

Die Kühe und Schweine meiner Tante haben wir als Kinder beim Namen gekannt.

Später nach der Übersiedelung in die Stadt kauften meine Eltern einmal im Jahr ein halbes Schwein. Fleisch gab es nur am Sonntag. Montags wurden die Restln verkocht, die übrige Woche lebten wir vegetarisch, ohne es so zu nennen.

Seither hat sich viel geändert: Die Preise sind verfallen, die gegessene Fleischmenge hat sich vervielfacht, Billigfleisch aus Massentierhaltung fügt Tieren und Klima gewaltiges Leid zu.

Mittlerweile essen wir im Durchschnitt jedes Jahr pro Kopf rund 90 Kilo Fleisch - viel zu viel, sagt der Arzt.

Vor Jahren war ich dabei, als ein befreundeter Bauer erstmals seine Bioschweine aus dem Stall auf die Weide gelassen hat. Ein unbeschreibliches Glück!

Und nun bewiesen Wissenschafter, dass Schweine so klug sind wie Hunde.

Ich koche und esse sehr gerne. Heute gibt es Fleisch nur mehr „alle heiligen Zeiten“, ausschließlich aus regionaler Biohaltung. Immer besser lerne ich, vegetarisch zu kochen. Darüber freut sich das Klima, das ist gut für die Tiere und für unsere Gesundheit.

Mehr und mehr Menschen machen es so wie ich: Erstmals geht der Fleischkonsum wieder zurück, das Angebot an leistbarer regionaler vegetarischer Küche wächst, in Wien hat der erste vegane Supermarkt eröffnet.

Ein neuer Trend entsteht: für Tiere, Klima und unsere Gesundheit. Probieren Sie doch, es schmeckt großartig!

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