Nach Störaktion

Wien: Praterstern-Eröffnung unter Polizeischutz

Wien
23.08.2022 16:00

Der Praterstern ist umgestaltet. Mehr Bäume und ein neuer Brunnen sollen für Abkühlung sorgen. So gefällt der Platz den Anrainern und Passanten. Klimaaktivisten störten allerdings die Eröffnung.

Bei der Präsentation des neuen Pratersterns hat Dienstagvormittag nicht nur das Wetter nicht mitgespielt. Zwölf Klimaaktivisten sorgten vor Ort mit einer spontanen Störaktion während der Eröffnung für tumultartige Szenen - die „Krone“ berichtete. Das weitere Programm konnte dann nur noch mit Polizeischutz absolviert werden.

Von rund 150.000 Menschen wird der zentrale Öffi-Knotenpunkt tagtäglich frequentiert. Nun wurde der berühmt-berüchtigte Platz wieder einmal umgebaut. Bei einer „Krone“-Umfrage herrschte bei den Befragten jedenfalls noch Skepsis. Anrainerin Elfriede Kobinger (86) fühlt sich wegen der ortsansässigen Alkohol- und Suchtgiftszene dennoch nicht besonders wohl.

101 Bäume und das größte Wasserspiel der Stadt
Insgesamt 101 Bäume sollen jetzt für angenehmen Schatten sorgen, 190 neue Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. Das 500 quadratmetergroße Wasserspiel ist das größte der Stadt.

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Ich wohne seit 66 Jahren am Praterstern. Früher haben sich oft furchtbare Szenen abgespielt. Hoffentlich bleibt der neue Platz so schön, ich bezweifle es aber.

Elfriede Kobinger (86)

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Auf den ersten Blick sieht es jetzt heller aus, aber ich würde mir vor allem mehr Polizeipräsenz wünschen. Damit es wieder ruhiger, aber vor allem auch sicherer wird.

Slava Rukin (39)

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Zumindest ist es hier jetzt wesentlich moderner und freundlicher als vor dem Umbau. Aber es ist und bleibt ein Bahnhof, mit allen negativen Begleiterscheinungen.

Juliane Lörincz (63)

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Eigentlich dachte ich, dass mehr Grün geplant war, so wie man es uns ja auch groß angekündigt hat. Jetzt sieht alles so aus wie vorher. Nur eben mit anderen Betonplatten.

Alfred Hax (72)

Dieses hätte dann eigentlich gleich eingeschaltet werden sollen, doch die Aktivisten besetzen den sternförmigen Brunnen kurzerhand und skandierten Parolen. Am Ende gingen sie trotzdem baden. Für Mittwoch haben die Grünen zum erneuten Protest gegen die Errichtung der neuen Sporthalle in der Venediger Au aufgerufen.

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