Trotz Kundenansturm versichern die Händler, alle Haushalte zu beliefern.
Die Lage auf dem Energiemarkt ist angespannt – auch abseits von Gas. So fehlen durch den Krieg etwa 3,5 Millionen Tonnen Pellets in Europa. Da auch viele Haushalte umgestiegen sind und die Verunsicherung groß ist, „explodierte“ nun die Nachfrage.
Aus der Branche kommen dazu beruhigende Worte. „Die Ware ist aktuell verfügbar, jedoch kann es durch das große Bestellvolumen und eingeschränkte Logistikkapazitäten zu längeren Lieferzeiten kommen“, erklärt Manager Oliver Eisenhöld (RWA/Lagerhaus). Um etwas Geduld der Kunden bittet auch RZ-Pellets-Chef Otto Zechmeister: „Wer bei uns anruft, wird auch beliefert. Die aktuellen Liefertermine gehen jedoch schon in den November.“
Preise könnten ab 2023 sinken
Der Verband proPellets empfiehlt, nur so viele Pellets zu bestellen, als nötig sind, und nicht zu „hamstern“. 2023 sollten die Preise wieder sinken - auch weil neue Werke dazukommen. Die Versorgung gesichert sei auch für die 600.000 Haushalte mit Ölheizung, betont Martin Reichard vom Verein IWO Österreich. Da viele Industrie- und Gewerbebetriebe von Gas auf Öl umstellen, empfiehlt Bernd Zierhut, Chef der Doppler-Gruppe (z. B. Turmöl), sich jedoch bald einzudecken. Längere Lieferfristen seien jedoch derzeit normal.
Auch muss man deutlich tiefer ins Börsel greifen. Die Preise von Heizöl und Pellets haben sich im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt.
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