Tipps beim Einkauf

Teuerungen bringen Holzmarkt mächtig unter Druck

Kärnten
17.07.2022 07:02

Die Preise am Energiesektor schnellen in die Höhe. Viele Haushalte greifen daher auf Brennholz zurück, was zusätzlich zu teils extremen Preisanstiegen führt. Forstwirt Johannes Thurn-Valsassina verrät im „Krone“-Gespräch die besten Tipps, wie man an Brennholz kommt und zugleich Geld sparen kann.

Trotz der sommerlichen Temperaturen zerbrechen sich bereits zahlreiche Kärntner den Kopf, wie sie im Winter heizen werden. Denn die Preise für Energiequellen wie Gas, Öl und Pellets sind in den letzten Monaten , wie mehrfach berichtet, ordentlich in die Höhe geschossen. Da wird für jene, die einen Ofen haben, das Holz aus den heimischen Wäldern zur willkommenen Alternative. „Die Nachfrage ist so groß wie schon lange nicht mehr“, weiß Johannes Thurn-Valsassina, der Präsident des Kärntner Forstvereins.

Heimische Baumärkte treiben Preise in die Höhe
Noch vor Corona gab es Brennholz im Überfluss – besonders in Baumärkten. Dieses kam meist aus dem Ausland und konnte zu Schleuderpreisen verkauft werden. Da konnten die heimischen Produzenten nie mithalten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Wer sich jetzt Brennholz in einem Baumarkt besorgt, muss mit einem Preis von bis zu 180 Euro pro Schüttraummeter rechnen!

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Es gibt in dieser Branche keine Preisvorgaben. Aber, bei den Kärntner Holzproduzenten kam es zwar auch zu einer Erhöhung der Preise, aber das ist im Vergleich zu anderen Wärmespendern sehr moderat.

Johannes Thurn-Valsassina, Präsident des Kärntner Forstvereins

Arbeit und Kosten müssen gedeckt werden
Auch bei den Einkaufspreisen für die Holzhändler hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Sie müssen für einen Raummeter Hartholz im Durchschnitt 14,6 Prozent mehr bezahlen. Und dazu kommen noch die Kosten für Maschinen, Treibstoff und natürlich die Arbeit. „Das müssen wir eben an den Endkunden weitergeben“, lautet der Tenor in der Branche.

Tipps beim Einkauf:

  • Früh bestellen: Wer es im Winter warm haben möchte, der sollte sich bereits jetzt schon um Brennholz kümmern. Im Herbst könnte es zu Engpässen kommen.
  • Nähe bestimmt den Preis: Wer das Brennholz in der Nähe bestellt, ist klar im Vorteil. Denn dadurch fallen zusätzliche Kosten für den Transport geringer aus.

Ein weiterer Faktor, der den Brennholzpreis derzeit zusätzlich beeinflusst, ist der Standort. „Wir verzeichnen selbst in Kärnten von Region zu Region noch einmal kleine Unterschiede bei den jeweiligen Preisen“, ergänzt Johannes Thurn-Valsassina, der selbst einen Forstbetrieb führt. Auch das wirke sich natürlich auf den Preis für die Endkunden aus.

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