Illegale Migration

Schlepper-Transporte gestoppt: Täter verhaftet

Schlag auf Schlag geht es im Kampf gegen die illegale Migration. Jetzt gingen der Polizei zwei Drahtzieher aus dem Süd- und Nordburgenland ins Netz.

Donnerstag in den frühen Morgenstunden schickte die Schlepper-Mafia erneut ihre Handlanger aus, um Flüchtlinge aus Ungarn über die Grenze nach Österreich zu bringen.

38-Jähriger verhaftet
Mit sieben Afghanen und einem Inder war ein Komplize aus Usbekistan unterwegs. Die Polizei spürte die Gruppe im Bezirk Oberwart auf. Für den Täter (38) klickten die Handschellen.

Viele Flüchtlinge, unter ihnen Kinder, griff das Heer auf Güterwegen in Kroatisch Minihof.

(Bild: Christian Schulter)

Ähnliche Szenen spielten sich im Bezirk Neusiedl ab. Dort nahm die Polizei einen österreichischen Staatsbürger (33) fest, der fünf Türken und zwei Iraker im Schlepptau hatte. Alle Aufgegriffenen stellten Anträge auf internationalen Schutz.

Immer mehr Schlepper
325 Schlepper wurden seit Jänner im ganzen Bundesgebiet gefasst. Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 250. „Das entschlossene Vorgehen gegen die Schlepper-Mafia ist das zentrale Element im Kampf gegen illegale Migration.

Mehr als 80 Prozent der in Österreich aufgegriffenen illegalen Migranten fallen den falschen Versprechungen von Schleppern zum Opfern“, erklärt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Fast 170 Schlepper wurden im Burgenland heuer festgenommen, genauso viele wie im ganzen Jahr 2021.

Zusammenarbeit mit Ungarn
„Die Kontrollen an unseren Grenzen sind daher eine wichtige Maßnahme, um die organisierte Kriminalität einzudämmen und ihre Hintermänner zu stoppen, in enger Kooperation mit Ungarn und weiteren Staaten des Westbalkan“, so Karner.