Spuren der Teuerung

Europas Kauflaune war noch nie so verstimmt

Ausland
20.07.2022 16:49

Fast in jedem Bereich des täglichen Lebens ist die vor allem durch die hohen Energiepreise massive Teuerung bereits spürbar: Und das schlägt sich auch auf die Konsumlaune in der Eurozone nieder. Diese ist laut einer aktuellen Erhebung im Juli nicht nur schlechter als bei Ausbruch der Coronapandemie - sie liegt sogar auf dem tiefsten Stand seit Datenerhebung.

Das Barometer für das Konsumklima sank um 3,2 Punkte auf minus 27,0 Zähler, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Dies ist der tiefste Stand seit Beginn der Datenerhebung.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen leichten Rückgang auf minus 24,9 Punkte erwartet. Damit verharrt das Niveau des Barometers weiter unter seinem langfristigen Durchschnitt.

Hohe Inflation bremst Konsum aus
Ein Grund für die schlechtere Stimmung dürfte der starke Anstieg der Verbraucherpreise sein. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni in der Eurozone um durchschnittlich 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie noch nie.

Damit liegt die Teuerungsrate inzwischen mehr als viermal so hoch wie das Ziel der EZB von 2,0 Prozent, das sie als optimal für die Wirtschaft erachtet. Diese dürfte am Donnerstag darauf reagieren und erstmals seit 2011 die Zinsen erhöhen.

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