8 Flüchtlinge in Pkw

Schlepper kracht bei Verfolgung in Polizeiauto

Der Grenzübergang Halbturn

(Bild: Christian Schulter)

Gejagt von ungarischen Fahndern, raste ein serbischer Schlepper im Höllentempo über die Grenze nach Österreich. Bis es schließlich krachte. Der Beschuldigte hatte außerdem einen gefälschten Pass bei sich.

Mittwoch in den frühen Morgenstunden ist ein Schlepper mit acht Flüchtlingen im Wagen bereits in Ungarn der Polizei aufgefallen. Als die Beamten den Verdächtigen ins Visier nehmen und ihn anhalten wollten, stieg der Kriminelle aus Serbien aufs Gas.

Wilde Verfolgung
Aus Angst vor der Kontrolle flüchtete er in Fahrtrichtung Österreich. Es kam zur wilden Verfolgungsjagd. Die Beamten waren dem Täter dicht auf den Fersen. Ihm gelang es jedoch, mit seinem illegalen Transport über den Grenzübergang Halbturn zu donnern.

Im Höllentempo ging es weiter über die Feldwege. Erst ein Crash konnte den Schlepper stoppen. Er krachte ins Heck eines Dienstwagens der österreichischen Polizei!

Schlepper im Spital
Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. „Ein Migrant klagte über Kreislaufschwäche, hat sich daraufhin aber bald erholt“, so die Einsatzkräfte. Der Schlepper wurde - um auf Nummer sicher zu gehen - zur Kontrolle ins Krankenhaus Kittsee eingeliefert.

Nach einer Routineuntersuchung konnte der Serbe unter Polizeikontrolle das Spital verlassen. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Beschuldigte - unterwegs mit jeweils vier Migranten aus Indien und Pakistan - einen gefälschten Reisepass bei sich.