Michael Ludwig verrät:

Wiener Gebühren steigen auch im Jahr 2023!

Wien
17.07.2022 06:00

Die Preise müssen runter, schreit die SPÖ. Bloß für das rote Wien scheint das nicht zu gelten. Das Leben wird noch teuer, denn die Gebühren steigen auch im kommenden Jahr.

Wieder einmal schlechte Nachrichten für die Bevölkerung. Nach der Erhöhung der Wiener Gebühren im heurigen Jahr und der Verdoppelung der Preise für die Fernwärme kommt der nächste Schock für unsere Geldtaschen: Die Kosten für Kanal, Müll und Wasser werden auch 2023 angehoben.

Das Zauberwort, das Ersparnisse schrumpfen lässt, heißt Valorisierung. „Die Valorisierung in Wien richtet sich nach dem Verbraucherpreisindex (VPI), dem Maßstab für die allgemeine Preisentwicklung bzw. für die Inflation in Österreich“, heißt es von der Stadt Wien. Mit einem Inflationswunder ist aber auch in den kommenden Monaten nicht zu rechnen. Nur die Politik könnte auf die Bremse steigen.

Aber: Mit einem Stopp der Gebührenerhöhung ist nicht zu rechnen - das verriet Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Gespräch mit der „Krone“. Frage: Wird die Gebührensteigerung ausgesetzt? Ludwig: „Das sehe ich derzeit nicht, weil ja auch die Notwendigkeit in den jeweiligen Betrieben besteht, Personalkosten abzudecken oder Investitionen vorzunehmen, um im Bereich erneuerbarer Energie Schritte zu setzen, um sich von der Gasabhängigkeit frei zu entwickeln.“

So erklärt Ludwig die Teuerungen
Lautet also die SPÖ-Linie „Preise runter, aber halt nicht bei den Wiener Gebühren“? Dazu erklärt der Stadt-Chef: „Nein, wir haben ja Maßnahmen gesetzt, auch für die Wirtschaft beispielsweise. Im Bereich des Gewerberechts hat es Erleichterungen gegeben. Von daher wird es notwendig sein, dass wir die Leistungen der Daseinsvorsorge gerade in diesen schwierigen Zeiten aufrechterhalten. Zum Beispiel in der Wasser- und Abfallentsorgung und in der Bereitstellung von Energie. Auch Wien Energie wird nur dann funktionieren können, wenn es entsprechende Investitionen gibt, um das aufrechtzuerhalten.“

„Geht ja nur um Inflationsanpassung“
Für übertrieben hoch hält Ludwig die Valorisierung nicht: „Es geht ja nur um die Inflationsanpassung. Es geht nicht darum, dass es darüber hinausgehende Preissteigerungen geben soll.“

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