Acht Milliarden Euro

Kärntner Exporte schaffen Rekordniveau von 2018

Kärntens Export erweist sich als krisenfest: WK-Präsident Jürgen Mandl, Außenwirtschaftsleiterin Hemma Kircher-Schneider und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig

(Bild: STUDIOHORST)

Nach den Flautejahren der Pandemie gaben die Kärntner Unternehmen 2021 wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Die Exporte stiegen in manchen Märkten sogar um 130 Prozent.

Insgesamt stehen über acht Milliarden Euro Exporte der Kärntner Unternehmen in der Bilanz. „Vor allem im Alpen-Adria-Raum hat unsere rasche Marktoffensive Früchte getragen, wie die Steigerungsraten von 31 Prozent nach Italien und mehr als 20 Prozent nach Slowenien zeigen“, erklärte heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl stolz: „Ein unglaublicher Stärkebeweis der Kärntner Wirtschaft, trotz all der Unsicherheiten an das Rekordjahr 2018 wieder heranzukommen!“ Nur fünf Bundesländer haben eine positive Außenhandelsbilanz - Kärnten zählt mit einem Plus von 516 Millionen Euro dazu.

Diese Phase war eine enorme Herausforderung, ich ziehe sämtliche Hüte vor den Leistungen der Unternehmerinnen und Unternehmer!

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig

Kärntner Exportoffensive
Um der schwierigen Gesamtsituation und den Eintrübungen durch Inflation, Rohstoff- und Energiepreisen die Stirn zu bieten, werden Politik und Wirtschaft in Zukunft stärker kooperieren. „Wir starten eine starke Exportoffensive“, bestätigt Wirtschaftslandesrat Schuschnig: „Und 2023 werden wir ein solches Programm auch wieder aufstellen - nicht nur für den Alpen-Adria-Raum, sondern auch für Südostasien und die USA, mit den Schlagworten Green Economy und Diversifizierung.“

Alternativen zu den USA
Gerade die USA sind nach dem von Trump angezettelten Handelsstreit noch immer ein Sorgenkind. 2018 noch auf Platz zwei der Exportstatistik, sind die USA mittlerweile auf Platz elf abgerutscht und kommen nicht vom Fleck. „Man sieht, wie deutlich und langfristig sich solche Differenzen auswirken“, betont Kircher-Schneider: „Alternativen haben sich dank des Handelsabkommen mit Asien und Ozeanien ergeben. Die Exporte nach Japan sind im Vorjahr um 133 Prozent gestiegen.“