Surface statt „Onda“

Schüler erhalten fehlende Tablets ein Jahr später

Elektronik
13.06.2022 13:13

Rund ein Jahr später als geplant sollen Tausende heimische Schüler im September ihre fehlenden kostengünstigen Windows-Tablets im Zuge der Digitalisierungsoffensive der Regierung bekommen. Dabei wurden im Vorjahr Schüler der fünften und sechsten Schulstufe Notebooks bzw. Tablets zur Verfügung gestellt - allerdings wartet etwa ein Viertel der Kinder nach wie vor auf ihre Geräte. In einem Schreiben an die Schulen kündigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) nun eine Lösung an.

Rund 1500 Schulen nahmen an der mit Herbst 2021 gestarteten Initiative teil. Die Eltern bezahlen einen Selbstbehalt von 25 Prozent, dafür gehören die Geräte dann den Kindern. Familien mit wenig Geld können auch vom Selbstbehalt befreit werden. Wählen konnten die Schulen zwischen Windows-Notebooks, Windows-Tablets, iPads, Android-Tablets und generalüberholter Gebrauchtware.

Beanstandete Geräte wurden nicht ausgeliefert
Bereits im vergangenen Sommer war allerdings klar, dass es im Schuljahr 2021/22 bei der Auslieferung der Windows-Tablets mit Stifteingabe zu Verzögerungen kommen würde. Nachdem es bei einer europaweiten Ausschreibung kein Angebot mit einem adäquaten Preis gegeben hatte, musste neu ausgeschrieben werden.

Auch anschließend gab es Probleme - so stellten zwei vom Ministerium beauftragte Gutachten Funktionsmängel bei den schließlich gelieferten Geräten („Oliver Books“) fest. Das Ministerium setzte seinem Vertragspartner A1 daraufhin eine Nachfrist, die Geräte wurden nicht ausgeliefert.

Statt „Oliver Book“ gibt es nun Microsoft Surface Go
Nun hat man eine Lösung gefunden: Die Schülerinnen und Schüler sollen im September einen anderen, teureren Gerätetyp (Microsoft Surface Go 2) erhalten - bis zum Ende des Schuljahrs bekommen die jeweiligen Kustoden an der Schule noch ein Testgerät. Allerdings werden diese Tablet-Typen nur einmalig im September ausgeliefert - bei weiteren Bestellungen (ab 2022/23 erhalten jedes Jahr Schüler der fünften Schulstufe ein kostengünstiges Gerät) müssen die Schulen auf andere Geräte ausweichen.

A1 bestätigt: Schüler kriegen nun Microsoft-Modell
Auch bei A1 bestätigte man gegenüber der Nachrichtenagentur APA die neue Variante: „Als Marktführer im Bereich IT & Telekommunikation ist es A1 ein großes Anliegen, die digitale Kompetenz der Jugend zu steigern. Aus diesem Grund hat sich A1 entschlossen, alternative Geräte für die Schülerinnen und Schüler zum selben Preis bereitzustellen.“

Ebenfalls möglich ist auch ein rückwirkender Wechsel des Gerätetyps - etwa auf klassische Notebooks - und damit ein Verzicht auf die Windows-Tablets. Sollte eine Schule für die drei Jahrgänge 2021/22 (5. und 6. Schulstufe) sowie 2022/23 (5. Schulstufe) einen einheitlichen Gerätetyp bevorzugen, kann dies beantragt werden.

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