Jubel um Leo XIV.
Römer heißen ihren „Papa americano“ willkommen
An allen Ecken und Enden des Vatikans ist die Freude über die Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche spürbar. Am heutigen Sonntag zeigt sich Leo XIV. am Petersplatz wieder der Öffentlichkeit. Ein „Krone“-Lokalaugenschein in Rom.
Wie tickt der neue Papst? Eine Antwort auf diese Frage gab Robert Francis Prevost Samstagvormittag bei seiner ersten Ansprache an das Kardinalskollegium: In den Mittelpunkt seines Programms stellt er soziale Gerechtigkeit, technologische Verantwortung und die katholische Kirche, die in einer Welt im Wandel Hoffnung spenden solle. Inhaltlich wandelt Leo XIV. auf den Spuren von Franziskus, wenn er zur Fortsetzung des von seinem verstorbenen Vorgänger eingeschlagenen Weges der Synodalität zu missionarischer Umkehr und zu liebevoller Hinwendung zu ausgegrenzten Menschen aufruft.
Die Sorge für die Armen erweitert der neue Pontifex um die zunehmenden Herausforderungen der Digitalisierung.Mariengebet vor vielen Zehntausenden GläubigenHeute, Sonntag, wird sich der 69-Jährige zum zweiten Mal der breiten Öffentlichkeit präsentieren und von der zentralen Loggia des Petersdomes aus das traditionelle Mariengebet „Regina Coeli“ sprechen.
Zehntausende Gläubige werden auf dem Petersplatz erwartet, um dem „Papa americano“ – dem amerikanischen Papst – zuzujubeln. Die Freude über den neuen Pontifex ist an allen Ecken und Enden des Vatikans spürbar – und auch die große Erleichterung darüber, dass nicht ein konservativer Hardliner das Kirchenschiff durch die nächsten Jahre steuern wird, sondern ein liberaler, modern denkender Geistlicher vergleichsweise jüngeren Alters.
„Geschenk für die Menschheit“
„Er ist ein großes Geschenk für die Menschheit“, ist Salvatore Costanzo, Erzbischof der altkatholischen apostolischen Missionskirche in Italien, über die rasche Richtungsentscheidung im Konklave dankbar. Ihm imponiert vor allem, dass Prevost immer wieder um Frieden wirbt, sich für Freiheit und Würde jedes Einzelnen stark macht. Angesichts des seit Jahren andauernden Krieges in der Ukraine eine deutliche Botschaft.
Die vielen Pilger, die in der Vatikanstadt eintreffen, beten für den „lächelnden Löwen“ und ein erfolgreiches Pontifikat. Besonders stolz ist man freilich in Amerika auf den großen Sohn aus Chicago. Während eine Geigerin ihm ein Ständchen bringt, führen Mexikaner Freudentänze auf: Willkommen, Papst Leo XIV.!
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.