Auch in Österreich

Italiener drohte Supermärkten mit Gift – verhaftet

(Bild: © Wilhelm Eder)

Die italienische Polizei hat einen Mann aus Triest festgenommen. Der 47-Jährige soll Supermärkten und anderen Betrieben gedroht haben, Mineralwasser und Lebensmittel mit Zyanid und Rattengift zu vergiften, wenn er nicht in Kryptowährung gefordertes Geld erhalte. Auch Unternehmen in Österreich und anderen europäischen Staaten waren betroffen.

Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen wurden in Zusammenarbeit mit der österreichischen Polizei und Europol durchgeführt. Der Beschuldigte soll neben italienischen auch Unternehmen und Supermärkte in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien mit der angedrohten Vergiftung von Lebensmitteln erpresst haben, teilte die Polizei mit. Die Zusammenarbeit mit den österreichischen Ermittlern sei für die Identifizierung und die Festnahme des Mannes aus Triest „entscheidend“ gewesen, heißt es.

Schon früher wegen Erpressung verurteilt
Die Wohnung des Verdächtigten wurde durchsucht. Dabei beschlagnahmte die Behörden eine Reihe von Gegenständen, darunter einen Ofen und eine Waage zum Abwiegen von Lebensmitteln. Sie waren in einem von dem Verdächtigen gedrehten Video zu sehen, in dem die Vergiftungsmethode durch Einfüllen von Thalliumsulfat in Produktgläser dargestellt war. Der Verdächtige war in der Vergangenheit bereits wegen Cyber-Betrugs und Erpressung rechtskräftig verurteilt worden.