Keine Vandalenakten, keine Verletzten, keine Exzesse: Der Bürgermeister der friaulischen Badeortschaft Lignano, Luca Fanotto, zog eine positive Bilanz des Pfingstwochenendes, das 100.000 Touristen, darunter circa 20.000 Österreicher, in die Kleinstadt an der Adria gelockt hat. „Dank unserer Vorbeugungsmaßnahmen haben wir Exzesse vermeiden können. In der Stadt herrschte Partystimmung, aber es wurde mit Maß gefeiert“, bilanzierte Fanotto.
Einige Jugendliche waren wegen Trunkenheit in ärztlicher Behandlung und ein Dutzend Strafen wegen Ordnungswidrigkeit: Das befürchtete Wochenende mit wilden Partys auf den Straßen der Innenstadt ist grundsätzlich friedlich verlaufen.
„Um Mitternacht war Schluss mit Musik"
„Um 7 Uhr morgens war die Stadt komplett aufgeräumt, man findet keinen Müll auf den Straßen. Die Lokale haben mit uns zusammengearbeitet und keine Getränke in Glasflaschen und Dosen verkauft. Um Mitternacht war Schluss mit Musik“, erklärte Fanotto, seit zehn Jahren Bürgermeister der Badeortschaft.
70 Sicherheitskräfte sorgten für einen ruhigen Verlauf des Wochenendes, dazu gab es einige Polizisten aus Kärnten und Südtirol, die sich in deutscher Sprache mit den österreichischen Gästen verständigen konnten. „Jeder hat seinen Teil geleistet und zum Glück ist alles gut gegangen“, meinte der Bürgermeister.
Jeder hat seinen Teil geleistet und zum Glück ist alles gut gegangen.
Luca Fanotto, Bürgermeister von Lignano Sabbiadoro
Hoffen auf lange Sommersaison
In den Jahren vor der Corona-Pandemie hatte es zu Pfingsten immer wieder Exzesse gegeben, in einigen Fällen wurden Jugendliche mit einem zweijährigen Stadtbann bestraft. „Solche Vorfälle sind dieses Jahr nicht vorgekommen. Dies ist sicher auch den Strafen von bis zu 5000 Euro zu verdanken, die bei Verstoß gegen die Regeln drohen“, meint Fanotto.
Nach dem Pfingstwochenende kommt die Sommersaison in Lignano jetzt voll in Gang. Die Buchungslage in den Hotels stimmt die Touristiker optimistisch. Die Adria-Ortschaft hofft auf eine lange Sommersaison, die dank schönem Wetter bis Oktober dauern könnte.
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