Betrug in Partnerbörse

Angeblicher Scheich-Sohn war ein plumper Betrüger

„Sugardaddy“ schwindelte ordentlich auf einer Partnerbörse. So lockte er einer 16 Jahre jüngeren Kärntnerin viel Bargeld heraus. 33.000 Euro um genau zu sein.

Dass bei Inseraten auf Partnerbörsen geflunkert wird, steht außer Zweifel. Aber der Angeklagte hat wohl ein wenig übertrieben. Als Sohn des Scheichs von Dubai gab er sich aus, eine Villa in Baden und eine Eigentumswohnung würde er sein Eigen nennen, behauptete er. In Wirklichkeit betrieb er eine kleine, schlecht ausgelastete Filmfirma und war auf der Suche nach Geldgebern.

33.000 Euro an Scheich-Sohn
Ausgerechnet auf einer Partnerbörse fand er eine Unterstützerin, die ihm schnell mit 33.000 Euro unter die Arme griff. Warum der angebliche Abkömmling eines Scheichs einen solchen Betrag benötigt, lassen wir dahingestellt. Fest steht: Schon beim ersten Treffen mit einer um 16 Jahre jüngeren Kärntnerin gab es erste sexuelle Kontakte. Und danach per E-Mail Beteuerungen von ihrer Seite, wie: „Du kannst mit mir machen, was du willst.“

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Du kannst mit mir machen, was du willst.

16 Jahre jüngeren Kärntnerin

Schweigende Zeugin
Darauf beruft sich Verteidiger Rudolf Mayer, der Freispruch fordert. Zumal auch ein Zeuge berichtete, dass die geschäftlichen Pläne durchaus real waren, hier also kaum ein Betrug vorlag. In diesem Sinn entschied auch die Richterin in Wien, also Freispruch. Das Opfer hat offenbar mit der ganzen Sache abgeschlossen. Als Zeugin wollte sie jedenfalls nicht von ihrer Beziehung zu „Sugardaddy“ berichten.

 Kronen Zeitung
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