„Als ich gesehen habe, wie es in der Ukraine zugeht und dass kleine Kinder in der Kälte irgendwo darauf warten, dass ihnen geholfen wird, hat es mir das Herz zerrissen“, schildert der Zurndorfer Bürgermeister Werner Friedl. Für ihn und seine Familie war sofort klar, dass sie helfen werden.
Alle halfen zusammen
Schon 2015 haben die Friedls eine syrische Familie aufgenommen. Sie lebt bis heute im Ort und ist bestens integriert. Die Ukraine-Vertriebenen sind in einem Haus der Familie untergekommen. „Meine Tochter Iris und mein Enkel Lukas haben das Haus für sie hergerichtet. Alle haben zusammengeholfen, das war in ein paar Stunden erledigt“, ist Friedl stolz.
Auch Helmuth Horvath, Unternehmer im Ort, hat Ukrainer bei sich aufgenommen. Dort, wo eigentlich sein Büro entstehen sollte, sind jetzt Flüchtlinge eingezogen. Ein 19-jähriges Mädchen spricht Deutsch, Russisch, Ukrainisch und Englisch und möchte im Herbst anfangen zu studieren. Sie wollte nach einem Deutschland-Aufenthalt gerade zurück nach Hause.
Tränen geflossen
Einreisen konnte sie in der Ukraine nicht mehr. Sie traf ihre Mutter und ihren jüngeren Bruder in Zurndorf. „Als die Mutter angekommen ist und ihre Tochter gesehen hat, wusste sie, jetzt sind sie in Sicherheit. Dann sind erst einmal Tränen geflossen“, so Horvath.
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