Bürgermeister bestürzt

Flüchtlinge auf dem Weg nach Lampedusa erfroren

Ausland
25.01.2022 10:40

Die Leichen von sieben Migranten sind auf einem Boot im Mittelmeer auf dem Weg zur italienischen Insel Lampedusa entdeckt worden. Das Boot mit 280 Menschen an Bord kam in der Nacht auf der Insel an, nachdem es von Patrouillenbooten der italienischen Küstenwache gerettet worden war. Die meisten Migranten stammen aus Bangladesch und Ägypten, berichteten die Behörden auf Lampedusa.

Die sieben Migranten, junge Männer aus Bangladesch seien erfroren, berichteten die Behörden. Sie waren mit dem Boot vor drei Tagen aus Libyen abgefahren. Über die Todesfälle leiteten die sizilianischen Justizbehörden eine Untersuchung ein.

„Können nicht mehr lange alleine weitermachen“
„Wieder eine Tragödie, wieder Trauer um unschuldige Opfer“, sagte der Bürgermeister von Lampedusa und Linosa, Totò Martello. „Wir leisten hier weiterhin unseren Beitrag inmitten von tausend Schwierigkeiten, obwohl die italienische Regierung und Europa Lampedusa und die Menschen auf Lampedusa vergessen zu haben scheinen. Aber wir können nicht mehr lange alleine weitermachen“, klagte der Bürgermeister.

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Wieder eine Tragödie, wieder Trauer um unschuldige Opfer.

Totò Martello, Bürgermeister von Lampedusa und Linosa

„Geo Barents“ sucht sicheren Hafen
Auf einen Landehafen wartet inzwischen noch das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene Rettungsschiff „Geo Barents“ mit etwa 439 Flüchtlingen an Bord, darunter viele unbegleitete Minderjährige. Ärzte ohne Grenzen bat die italienischen Behörden um Bekanntgabe eines „sicheren“ Hafens, wo die „Geo Barents“ einlaufen kann.

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