Liegt es an der Ampel?

Kreuzungen in Wien: Hier ist Stau vorprogrammiert

Wohnen & Verkehr
25.01.2022 06:00

Grün, rot, rot - die Ampelschaltung bringt viele Lenker zur Weißglut - vor allem an diesen Kreuzungen und Straßen in Wien.

Die Ampelschaltungen sind für viele Autofahrer in Wien ein Ärgernis. Vor allem dann, wenn es gilt, alle paar Meter stehenzubleiben. Auch der ÖAMTC hat bereits darauf hingewiesen, dass es an manchen Kreuzungen so wirkt, als wolle man Staus künstlich erzeugen. Und auch die „Krone“-Leser kennen Straßen, wo man mehr steht als fährt.

„Die Prager Straße: die erste Ampel, bei der Russbergstraße Fahrtrichtung stadteinwärts, ist rot, bei Grün geht es los. Und man sieht bereits die nächste Ampel auf Rot springen, also wieder stehen bleiben. Das Spiel geht so weiter bis Floridsdorf“, kritisiert ein Leser.

Rote statt grüne Welle
Das bestätigt auch Verkehrsexperte Matthias Nagler vom ÖAMTC. „Die meisten Autolenker fahren nicht auf der ,grünen Welle’ , sondern auf der roten“, weiß er. Die Prager Straße zwischen Floridsdorfer Brücke und Am Spitz sei ein Paradebeispiel dafür. Und das hat aber auch einen guten Grund, wie die zuständige MA 33 (Wien leuchtet) erklärt: „Die Ampeln dort haben eine Beeinflussung durch den öffentlichen Verkehr aufgrund der Straßenbahnen. Dadurch kann es fallweise sein, dass die Grünphase für Kraftfahrzeuge nicht gegeben ist.“

Laut ÖAMTC gibt es aber noch weitere Hotspots, an denen es sich aufgrund der Ampelschaltungen staut:

  • Hietzinger Kai/Hadikgasse zwischen Unter St. Veit und Kennedybrücke im 13. Bezirk
  • Handelskai zwischen Praterbrücke und Brigittenauer Brücke im 20. Bezirk
  • Adalbert-Stifter-Straße zwischen Gürtelbrücke und Dresdner Straße im 20. Bezirk
  • Altmannsdorfer Straße zwischen Wienzeile und Sagederstraße im 12. Bezirk
  • Gablenzgasse zwischen Possingerstraße und Gürtel im 15. Bezirk

Es kommt auf die Richtung an
Der ÖAMTC vermutet auch, dass sich die Ampelschaltungen an die Stoßzeiten richten. „Etwa, dass die ,grüne Welle’ in der Früh Richtung stadteinwärts geschaltet ist, am Abend dann Richtung stadtauswärts“, so Nagler.

Intelligentes Verkehrsmanagement?
Auch die Kreuzung Schottenring und Franz-Josefs-Kai ist für viele ein Ärgernis. „Hier treffen zwei Koordinierungsschaltungen aufeinander, Kai und Ring“, heißt es von der Stadt. Je nachdem, von welcher Richtung man kommt, hat man den Vor- oder Nachteil.

Der ÖAMTC wünscht sich ein intelligentes Verkehrsmanagement mit smarten Ampeln, die auf das Autoaufkommen reagieren kann. Doch damit sind hohe Kosten verbunden.

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