Anfangs hatte Torkar, der seit mehr als 30 Jahren bei der Bundesbahn beschäftigt ist, nur leichte Symptome. Die ersten PCR-Tests waren negativ. „Ich dachte deshalb, es sei halt eine leichte Verkühlung“, sagt Torkar. Einige Tage später musste er als Corona-Patient ins Friesacher Spital gebracht werden: „Ich kam mir vor wie ein Außerirdischer.“
Der erste Schock für ihn war, dass er im Zimmer 129 einquartiert worden ist: „Dort ist mein Vater vor einem Jahr an Corona verstorben.“ Kurze Zeit später wurde Torkar auf die Intensivstation verlegt. Er bekam keine Luft mehr, hatte tagelang 41 Grad Fieber. „Ich war wie in Trance, habe ein weißes Licht gesehen, mein Vater hat mich gerufen. Aus lauter Angst habe ich die Schläuche andauernd herausgerissen. Es war wirklich grauenvoll!“
Sechs Monate lang war Torkar von einem Sauerstoffgerät abhängig, er hat 25 Kilo abgenommen und war sieben Monate im Krankenstand: „Heute liegt meine Sauerstoffsättigung bei 52 Prozent. Mein rechter Lungenflügel ist in Mitleidenschaft gezogen. In der Reha musste ist erst lernen, wie man richtig atmet.“ Mittlerweile ist er geimpft. Sein Hobby sind 14 Schafe, denen er sich widmet, so gut er eben kann.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.