„Personalreservepool“

Krankenhauspersonal laut Politik „auf Höchststand“

Prettner reagiert auf Kündigungen.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Wie die Zahlen der vergangenen fünf Jahre belegen, haben die Kabeg-Spitäler zunehmend mit Kündigungen und Versetzungen zu kämpfen (wir berichteten). Nun meldet sich auch Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner zu Wort, die die Mitarbeiter unter anderem durch psychologische Beratung unterstützen will.

„Das Pflegepersonal hat meinen allergrößten Respekt“, versichert LHStv.in und Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Sie nehme die Situation aufgrund der Überlastungen sehr ernst. Schließlich sprechen die von der Kabeg berechneten Personalaustrittszahlen der vergangenen fünf Jahre für sich.

Waren es 2017 noch 89 Mitarbeiter, die gekündigt hatten, so stieg die Zahl ein Jahr später bereits auf 122. Im Jahr 2019 waren es 128 und 2020 sogar 155 Austritte. Der Höchststand wurde 2021 mit 162 Kündigungen erreicht.

Das Land finanziert unter anderem psychologische Beratungen und kostenlose Supervisionen für das Pflegepersonal.

Gesundheitsreferentin Beate Prettner

Dabei werde der Personalstand der Pflegekräfte laut Politik permanent aufgestockt: „Die Kabeg hat den historischen Personalhöchststand erreicht, doch uns ist bewusst, dass das angesichts der Coronakrise noch immer zu wenig ist“, sagt Prettner und verweist auf den Personalreservepool, auf den im Notfall zurückgegriffen werden könne. Dieser bestehe neben Schülern der Gesundheits- und Krankenpflege aus Studenten der FH sowie pensionierten und auswärtigen Pflegekräften.