Nach Tat in Kufstein

Senior (77) aus Rache getötet? Tiroler vor Gericht

Tirol
12.01.2022 07:48

Ein Kufsteiner (30) steht am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht, weil er im Juni des Vorjahres einen 77-Jährigen mit mehreren Messerstichen getötet haben soll. Der damals 29-Jährige soll sein Opfer zum Kufsteiner Innufer gelockt und ihn dort umgebracht haben. Zuerst gab der Angeklagte an, dass der ältere Mann ein Zufallsopfer gewesen sei, weil er ins Gefängnis wollte. Später sagte er aber aus, dass der Mann ihn als Kind sexuell missbraucht haben soll.

Der Anwalt des 30-Jährigen, der mit dieser Aussage an die Öffentlichkeit gegangen war, sagte, dass der Tatverdächtige im Alter von sechs bis acht Jahren vom 77-Jährigen missbraucht worden sei. Zunächst habe das der Vater des Angeklagten angegeben, der dies dann auch bestätigt habe. Die Staatsanwaltschaft gab daraufhin ein psychiatrisches Sachverständigengutachten in Auftrag.

Stichwunden am Oberkörper
Die Leiche des Opfers war von einem Passanten entdeckt worden und hatte mehrere Stichwunden am Oberkörper und Halsbereich aufgewiesen. Der mutmaßliche Täter stellte sich am Abend der Polizei und legte ein Geständnis ab.

Er gab zu diesem Zeitpunkt jedoch an, dass er bereits vor mehreren Wochen geplant habe, jemanden umzubringen, um inhaftiert zu werden, zumal er mit seiner Lebenssituation nicht mehr im Reinen sei.

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