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Bergetter: „Jeder denkt, mir passiert nichts“

Oberösterreich
07.12.2021 06:00
„Neben guter Ausrüstung ist die Ausbildung und der aktuelle und genaue Blick auf die Lawinenberichte unbedingt nötig“, sagt Christoph Preimesberger, Chef der oö. Bergrettung nach der Lawinentragödie von Tweng (Sbg.).

Derzeit herrscht auch jenseits der Waldgrenze auf Oberösterreichs Bergen die Lawinenwarnstufe 3. „Das ist die gefährlichste, weil bei 4 oder 5 geht keiner mehr rauf“, weiß auch der Gaspoltshofener Bürgermeister Wolfgang Klinger noch aus seiner Zeit als zuständiger Landesrat und trauert auch um einen der in Salzburg getöteten Burschen, der aus seiner Gemeinde stammt.

Zahl der Tourengeher steigt ständig
„Natürlich glaubt keiner, dass ihm etwas passiert“, kennt auch Bergrettungs-Chef Preimesberger dieses nur allzu menschliche Denkmuster. Er mahnt Tourengeher, und deren Zahl steigt stetig, sich neben guter Ausrüstung – Lawinenpieps, Sonde, Schaufel –, auch die nötige alpine Kenntnis anzueignen und im Zweifel, wenn der Lawinenbericht im Zielgebiet Gefahren voraussagt, auch einmal einfach die Tour ausfallen zu lassen.

Ab sofort wird der Lawinenbericht auf der Homepage des Landes OÖ täglich aktualisiert und geht auch auf Schneehöhe, Triebschnee und Veränderungen während des Tages, etwa durch Sonne und Wind, ein. „Derzeit haben wir starke Triebschneebildung durch Sturm in den Bergen, den wir im Tal gar nicht mitbekommen haben“, nennt Preimesberger die aktuell größte Gefahr, die auch Rene, Michael und Bastian zum Verhängnis geworden war. Dazu gibt’s neu auch unter www.skitourenportal.eu/oberoesterreich noch genauere Infos.

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