"Förtschi" bis "Ruby"

Lugners Opernball-Gäste: Wer sorgte für Skandale?

Adabei
01.03.2011 14:14
1992 fasste Richard Lugner den folgenschweren Entschluss, einen Gast mit auf den Opernball zu nehmen. Seitdem zierte Prominenz aus aller Welt die Seite des Baumeisters. Doch mit dem Aufputz wurde der Society-Löwe auch nach und nach zum Schrecken der Organisatoren, denn zu einem Skandal hat er noch nie nein gesagt.

Wer glaubt, dass das ehemalige Callgirl "Ruby Rubacuori" des Baumeisters tiefster Griff ist, der irrt. Den Höhepunkt der Chronique scandaleuse kann weiterhin die Sängerin Grace Jones für sich beanspruchen, die hinter einem Vorhang in der Loge Lugners ihre fleischliche Lust mit einem jungen Liebhaber stillte. "Das war akustisch klar wahrnehmbar", bestätigte der Baumeister.

Der Premierengast war 1992 der "sehr problemlose" Harry Belafonte. "Damals fast ohne mediale Aufmerksamkeit", sagte Lugner. Mit Joan Collins im Jahr 1993 wurde alles anders. "Sie war sehr professionell - und eiskalt", erinnerte sich Lugner. 1994 kam Ivana Trump. Sophia Loren im Jahr 1995 war Lugners dezidierter Lieblingsgast. "Sie war halt eine echte Dame", schwärmte der Society-Löwe. Bleibenden Eindruck hinterließ auch ihr "riesiges Dekolletee" (Lugner). Besonders als ihr in der Loge des Bundespräsidenten jemand auf das Kleid stieg und der Inhalt desselben in seiner ganzen Pracht fast herausgesprungen wäre. "Da war sie schon angefressen."

Grace Jones vergnügte sich mit Lover
Mit der US-Sängerin Grace Jones steuerte die Skandalchronik im Jahr 1996 auf ihren vorläufigen Höhepunkt zu. Sie konnte während des ganzen Wien-Aufenthaltes nicht die Hände von ihrem jungen Lover lassen. In die internationalen Schlagzeilen gelangte Lugner 1997 mit Sarah "Förtschi" Ferguson, der Herzogin von York.

Nach der Bildung der FPÖ-ÖVP-Regierung im Jahr 2000 liefen dem Baumeister die potenziellen "Ballspenden" gleich in Scharen davon. Claudia Cardinale wollte plötzlich ebenso wenig an seiner Seite die Veranstaltung besuchen wie Catherine Deneuve. "Ich hatte zeitweise Angst, ganz ohne Gast dazustehen", sagte Lugner. Zu guter Letzt hatte der Baumeister aber dann gleich zwei Gäste. Jacqueline Bisset entschloss sich, nachdem sie mehrmals auf dem Weg zum Flughafen wieder umgedreht hatte, doch noch dazu, nach Wien zu fliegen. Und Nadja Abd el Farrag hatte von Anfang an wenig Zicken gemacht.

Anderson und Hilton sorgten für Tumulte
Die größten Coups des Baumeisters waren aber zweifellos Pamela Anderson (2003) und Paris Hilton (2007). Anderson, die mit ihrem damaligen Freund Kid Rock in die Oper gekommen war, gab sich zwar sehr zahm, einen Rüffel von der damaligen Organisatorin Elisabeth Gürtler setzte es dennoch. Paris Hilton konnte sich trotz Bodyguards keinen einzigen Schritt in der Oper bewegen, ohne dass sich zahlreiche Kamerateams und Fotografen ohne Rücksicht auf Verluste auf sie stürzten. "Oh mein Gott, sie wollen uns töten", stöhnte Hilton-Mutter Kathy.

Ebenfalls einmal bei Lugner samt Entourage zu Gast waren in den vergangenen Jahren eine durchaus desperate Nicolette Sheridan, Ex-Spice-Girl Geri Halliwell, Andersons "Baywatch"-Kollegin Carmen Electra, Burlesque-Star Dita von Teese und Hollywood-Star Andie MacDowell.

Voriges Jahr war eigentlich der Auftritt von Lindsay Lohan geplant gewesen. Nachdem die skandalträchtige US-Schauspielerin letztlich ihren Besuch platzen ließ, sprang kurzfristig Dieter Bohlen ein.

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(Bild: kmm)



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